Tipps zu Bioprodukten

Tipps und Infos zu Bioprodukten 

Bioprodukte erleben nach wie vor einen regelrechten Boom. Viele Verbraucher greifen bewusst zu Lebensmitteln aus biologischem Anbau und sind der Meinung, auf diese Weise Produkte zu kaufen, die gesünder, vitaminreicher und umweltfreundlicher sind als herkömmliche Lebensmittel. Allerdings ist dies nur bedingt der Fall und nicht überall, wo Bio draufsteht, ist auch tatsächlich Bio drin.

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Hier die wichtigsten Fragen, Tipps und Infos zu Bioprodukten in der Übersicht:

•        Sind Bioprodukte gesünder?

Grundsätzlich konnte durch zahlreiche Studien belegt werden, dass Obst und Gemüse aus biologischem Anbau mit weit weniger Pestiziden belastet ist als Produkte aus herkömmlichen Anbau.

Im Hinblick auf den Vitamin- und Nährstoffgehalt spielt die Frage nach biologischem oder konventionellen Anbau allerdings nur bedingt eine Rolle, denn hier sind andere Faktoren entscheidender.

So enthält beispielsweise ein Apfel, der zwar herkömmlich, aber vor Ort angebaut wurde und frisch gepflückt auf den Markt kommt, in aller Regel mehr Vitamine als ein aus fernen Ländern eingeflogener Bio-Apfel.

•        Schmecken Bioprodukte besser?

Hier spielt vor allem das eigene Empfinden eine Rolle. Tests haben gezeigt, dass jemand, der Bioprodukte isst, davon ausgeht, sich und seinem Körper etwas besonders Gutes zu gönnen und in der Folge dann auch der Meinung ist, das Produkt schmecke besser und intensiver.

•        Sind Bioprodukte umweltfreundlicher?

Auf einem biologisch bewirtschafteten Acker finden sich mehr Würmer, Käfer und andere natürliche Lebewesen als auf einem herkömmlich bewirtschafteten Feld. Zudem wird im ökologischen Anbau weniger Energie verbraucht. Mittlerweile werden jedoch immer mehr Bioprodukte importiert und dies wiederum schlägt sich negativ in der Umweltbilanz nieder.

•        Welche Biosiegel garantieren Bio-Qualität?

Ein grundsätzliches Problem sind die vielen Bio-Siegel, die es mittlerweile gibt und die es dem Verbraucher schwer machen, den Überblick zu bewahren. Das EU-Bio-Siegel garantiert lediglich, dass Mindeststandards eingehalten wurden, also dass beispielsweise keine künstlichen Pflanzenschutzmittel und keine Gentechnik verwendet oder die Tiere artgerecht gehalten wurden.

Für das Demeter-Siegel müssen strengere Richtlinien eingehalten werden, etwa, dass beim Anbau die Fruchtbarkeit der Böden erhalten bleibt.

Das Bioland-Siegel setzt ebenfalls die Einhaltung von strengeren Richtlinien voraus, beispielsweise im Hinblick auf Düngemittel. Das Neuland-Siegel garantiert, dass das Fleisch aus artgerechter Tierhaltung stammt und die Tiere zum Beispiel genügend Auslauf hatten.

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Eine sinnvolle Alternative besteht darin, den örtlichen Bauern aufzusuchen und dort einzukaufen. Einerseits kann so vor Ort überprüft werden, wie angebaut wird und wie die Tiere gehalten werden und andererseits wird tatsächlich frische Ware aus der Region gekauft. 

Tolle Video-Dokumentation zu Bio-Lebensmittel:

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