Infos zur Systemgastronomie
Die Systemgastronomie ist ein Teilbereich der Gastronomie. Die Marktsegmente, in der sich die Systemgastronomie findet, sind im Wesentlichen das Fast-Food- und das Full-Service-Segment sowie die Systemgastronomie, die besondere, sekundär gebundene Standorte mit hoher Frequentierung bedient.
Insofern zählen die Messe- und die Catering-, die Handels-, die Verkehrs- und die Freizeitgastronomie zu der standortspezifischen Systemgastronomie.
Hinsichtlich ihrer Definition kennzeichnet sich die Systemgastronomie durch drei markante Punkte, die sie zeitgleich von der herkömmlichen, traditionellen Gastronomie unterscheiden, nämlich der Standardisierung, der Multiplikation und der zentralen Steuerung.
• Standardisierung.
Der deutlichste Unterschied zwischen der Systemgastronomie und der Gastronomie im herkömmlichen Sinne ergibt sich durch das Konzept der Standardisierung. Dieses verfolgt in erster Linie die Absicht, immer wiederkehrende Arbeitsabläufe zu optimieren, indem effektive, zeit- und kostensparende Vorgehensweisen entwickelt und konsequent bei jedem Vorgang eingehalten werden.
Zu den wichtigsten Instrumenten im Zuge der Standardisierung gehören Handbücher, die an jede Filiale verteilt werden. In diesen Handbüchern werden sämtliche Regelungen beispielsweise hinsichtlich der Rezepturen und der Zubereitung von Speisen und Getränken, dem Bestellverfahren, der Kassiervorgänge, der Aus- und Weiterbildungen oder dem Verhalten gegenüber Gästen dargestellt, und diese Regelungen sind für alle Filialen und für alle dort beschäftigten Mitarbeiter verbindlich.
• Multiplikation.
Zunächst wird dann von einem Unternehmen im Sinne der Systemgastronomie gesprochen, wenn dieses aus mindestens drei Restaurants besteht, die sich in einem bestimmten geographischen Umkreis befinden und dort ihre Marktposition erfolgreich behaupten.
Im Zuge der Multiplikation wird ein festgelegter Standard für alle Restaurants oder Filialen erarbeitet und in diesen konsequent umgesetzt und eingehalten. Das Ziel dabei ist, dem Gast in jedem Restaurant die gleiche Produktpalette in identischer Qualität anzubieten.
• Zentrale Steuerung.
Systemgastronomische Unternehmen sind immer hierarchisch gegliedert und werden zentral gesteuert, wobei die Zentrale des Unternehmens auch als Hauptverwaltung, Headoffice oder Service-Center bezeichnet wird. Je nach Größe des Unternehmens untersteht eine Filiale, deren Führung einem Filialleiter obliegt, entweder unmittelbar der Geschäftsführung oder ist einer Leitung in mehreren Ebenen unterstellt, beispielsweise in Form eines Bezirksleiters, der seinerseits einem Regionalleiter untersteht.
Daneben findet sich in der Systemgastronomie häufig das Franchising, was bedeutet, dass die Filialen an die Vorgaben der Hauptverwaltung gebunden sind, jedoch aus rechtlicher und wirtschaftlicher Sicht selbstständig geführt werden.
•
Üblicherweise charakterisieren sich systemgastronomische Betriebe zudem durch eine festgelegte, prägnante Unternehmensphilosophie mit vereinheitlichter Unternehmenspolitik und -kommunikation sowie durch ein einheitliches, für das Unternehmen charakteristisches Erscheinungsbild hinsichtlich der Einrichtung der Filialen und der Bekleidung der Mitarbeiter.
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