SOS-Tipps für Küchenpannen

SOS-Tipps bei kleinen Küchenpannen 

Selbst bei einem Profikoch kann es immer mal wieder passieren, dass die Suppe zu salzig geraten, das Fleisch trocken und zäh oder ein Dessert viel zu süß geworden ist.

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Vor allem, wenn mit dem Essen eigentlich Gäste verwöhnt werden sollten, die zudem auch schon im Anmarsch sind oder sogar schon am Esstisch sitzen, erscheint eine solche Situation zunächst wie ein Desaster. In vielen Fällen ist aber eine Rettung möglich, die meist auch nur wenig Aufwand erfordert. 

Hier daher einige SOS-Tipps bei kleinen Küchenpannen:

•        Versalzen.

Ist die Suppe versalzen, helfen Kartoffeln. Diese werden geschält, in Scheiben geschnitten und sollten gute zehn Minuten in der Suppe mitgekocht werden.

Die Kartoffeln saugen das überschüssige Salz auf und die Suppe wird wieder genießbar. Versalzenes Gemüse kann mit etwas Zucker gerettet werden, ein zu salzig geratener Braten wird mit etwas Honig eingestrichen.

•        Zu Süß.

Ist das Dessert zu süß, können etwas Zitronensaft oder ein Schuss Apfelessig die Süße neutralisieren. Ansonsten ist es möglich, das Dessert mit Quark oder Honig zu strecken.

•        Kuchen lässt sich nicht lösen.

Meist hilft es, wenn die Backform umgedreht und für einige Minuten mit einem kalten, nassen Tuch abgedeckt wird. Kuchenstücke, die abgebrochen sind, können mit etwas geschmolzener Schokolade angeklebt werden.

•        Probleme mit der Soße.

Ist die Soße zu fettig, hilft ein Eiswürfel. Dieser wird in ein Tuch gewickelt und in die Soße gehalten. Durch die Kälte erstarrt das Fett und haftet später an dem Tuch.

Eine Soße, die zu dünn ist, kann geschmacksneutral eingedickt werden, indem etwa zehn Minuten lang entrindetes Brot mitgekocht wird. Soße, die nicht ausreicht, kann mit Milch oder Sahne verlängert werden.

•        Angebrannt.

Hier hilft eigentlich nur, einen neuen Topf zu nehmen und die nicht verbrannten Teil dort weiterzugaren. Bei Reis sollte der nicht verbrannte Teil mit etwas Weißwein aufgekocht werden, denn dieser neutralisiert. Bitterer Geschmack verschwindet durch einige Spritzer Zitronensaft.

•        Welker Salat.

Wird der Strunk des Salatkopfes frisch angeschnitten und der Salat dann für etwa 15 Minuten in kaltes Wasser gelegt, wird der Salat wieder knackig.

Gleiches gilt für Tomaten, die nach einem Bad in kaltem Wasser wieder schnittfest werden. Welker Feldsalat wird durch ein Bad in lauwarmem Wasser wieder frisch.

•        Zu scharf.

Ist das Gericht zu scharf geworden, nehmen Milch, Joghurt, Sauerrahm, frisch gepresster Zitronensaft oder etwas Brühe die Schärfe etwas weg. Das Brennen im Mund lässt nach, wenn man schnell in eine Banane beißt.

•        Zu trockenes Fleisch.

Hier kann helfen, das Fleisch in Scheiben zu schneiden und in der Soße ziehen zu lassen. Um zu verhindern, dass der Braten austrocknet, weil die Gäste noch nicht da sind, sollte er bei maximal 85 Grad und für höchstens eine Stunde im Backofen warmgehalten werden.

•        Zerfallener Fisch.

Hier besteht eigentlich nur die Möglichkeit, die Gräten herauszulösen und den Fisch eben in Stücken oder als Frikassee in Soße zu servieren. Damit der Fisch künftig beim Wenden nicht zerfällt, sollte dem Bratfett etwas Salz oder Zitronensaft zugefügt werden.

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