Gesunder Energiekick: Rezepte für selbstgemachte Säfte
Ernährungsexperten sind sich darin einig, dass mehrmals pro Tag Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen sollten. Schließlich enthalten Früchte und Gemüse nicht nur lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe, sondern sind auch ein gesunder und leckerer Snack für zwischendurch.
Die Auswahl auf dem Wochenmarkt, beim Obsthändler um die Ecke und im Supermarkt ist riesig und selbst wer ausschließlich regionales Obst und Gemüse konsumieren möchte, kann das ganze Jahr über aus den Vollen schöpfen. Aber nicht nur die Auswahl an Obst- und Gemüsesorten ist riesig, sondern auch die Palette an Zubereitungsmöglichkeiten.
So können Früchte pur genossen, als Zutat in herzhaften Speisen verwendet, zu Desserts und Eis verarbeitet oder zu Brotaufstrich eingekocht werden. Gemüse wiederum kann Beilage, Suppe, Zwischengang, Hauptspeise oder Knabberei für zwischendurch sein. Außerdem lassen sich aus Obst und Gemüse wunderbare Säfte herstellen.
Inhalt
Selbstgemachte Säfte aus Obst und Gemüse
Eine kleine Auswahl an Obst oder Gemüse und ein Entsafter: Mehr braucht es nicht, um einen leckeren und zugleich gesunden Saft zuzubereiten. Ein Glas frisch gepresster Saft deckt oft schon den gesamten Tagesbedarf an Vitaminen ab, die der Körper braucht. Außerdem enthalten viele Obst- und Gemüsesorten die sogenannten Antioxidantien.
Sie stärken einerseits das Immunsystem und können dabei helfen, Krankheiten vorzubeugen. Andererseits haben sie eine reinigende Wirkung und unterstützen den Körper beim Abtransport von Giftstoffen. Von den Antioxidantien kann der Körper allerdings nur dann profitieren, wenn Obst und Gemüse roh oder als Saft konsumiert werden.
Durch starkes Erhitzen, wie es beim Kochen der Fall ist, werden die Antioxidantien nämlich größtenteils zerstört. Gleichzeitig kann der Körper Obst- und Gemüsesäfte besser und schneller verarbeiten als feste Nahrung.
Schön angerichtet, beispielsweise in einem hohen Glas und mit ein paar aufgespießten Obststücken, Gemüsestiften oder Kräutern als Deko, wird der selbstgemachte Saft zu einem erfrischenden Genuss, der optisch etwas hermacht, den Durst löscht und den Hunger stillt.
Wer gerade auf Diät ist, sollte mit frischen Fruchtsäften aber ein wenig vorsichtig sein. Der enthaltene Fruchtzucker sorgt zwar für einen Energiekick, schraubt jedoch auch die Kalorienzahl nach oben. Für eine kalorienärmere Variante bietet es sich deshalb an, den Obst- oder Gemüsesaft mit Mineralwasser zu verdünnen.
Ratsam ist außerdem, zu Beginn nicht mehr als ein Glas puren Saft pro Tag zu trinken. Andernfalls besteht nämlich die Gefahr, dass der Körper mit Bauchweh oder Durchfall auf die geballte Ladung an Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen und Antioxidantien reagiert.
Gesunder Energiekick: Rezepte für selbstgemachte Säfte
Obst und Gemüse in allen Varianten ist weder aus den Restaurant- noch aus den heimischen Küchen wegzudenken. Statt die Leckereien aus der Natur aber immer nur in der gewohnten Form, etwa als Suppe, Beilage oder Dessert, zu servieren, können selbstgemachte Säfte eine tolle Alternative sein.
Wichtig ist nur, die Säfte frisch zuzubereiten und zügig zu servieren, denn die wertvollen Inhaltsstoffe gehen sonst rasch verloren. Aber aus welchen Früchten und Gemüsesorten lassen sich eigentlich leckere und gesunde Säfte zubereiten? Hier ein paar Anregungen:
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Säfte aus Ananas
Die Ananas liefert einen wunderbar süßen, dickflüssigen Saft. Mit Inhaltsstoffen, die die Verdauung anregen und die Zellerneuerung ankurbeln, ist die exotische Frucht nicht nur ein leckerer Energielieferant, sondern auch in der Diätküche gerne gesehen. Wem der reine Ananassaft zu süß oder zu intensiv schmeckt, der kann Apfel-, Orangen- oder Birnensaft hinzufügen. Pfiffig und originell wiederum schmeckt Ananassaft, der mit Ingwer verfeinert ist.
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Säfte aus Äpfeln
Apfelsaft und Apfelsaftschorlen sind echte Klassiker. Äpfel ergeben beim Auspressen eine ordentliche Saftausbeute und der Geschmack von frisch gepresstem Saft ist um Längen besser und intensiver als der von Fertigapfelsaft. Die enthaltenen Antioxidantien haben eine reinigende Wirkung, stärken das Immunsystem und kurbeln die Verdauung an. Gleichzeitig vertragen sich Äpfel gut mit fast allen anderen Obst- und Gemüsesorten. Wer etwas Abwechslung ins Glas bringen möchte, kann deshalb seiner Kreativität freien Lauf lassen und den Apfelsaft als Basis für eine leckere Obst- oder Gemüsekomposition verwenden.
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Säfte aus Beeren
Erdbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren – die Auswahl an Beeren ist groß. Nahezu alle Beeren lassen sich auch zu leckeren Säften verarbeiten. Allerdings ist die Saftausbeute häufig nicht allzu üppig und reine Säfte aus Beeren sind gerne vergleichsweise sauer. Aus diesem Grund eignen sich Beerensäfte in erster Linie als Komponente für einen Saft aus mehreren Obststorten. Ein rundes Geschmackserlebnis bieten beispielsweise Kompositionen aus Beeren mit Pfirsichen, Melonen oder Bananen.
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Säfte aus Karotten
Karotten versorgen den Köper mit wertvollen Vitaminen und Mineralien, unterstützen die Entgiftung der Leber und sorgen für einen gesunden Teint. Der Saft ist eher dickflüssig und schmeckt recht süß. Um dem reinen Karottensaft eine fruchtig-säuerliche Note zu verleihen, kann er mit dem Saft von säuerlichen Äpfeln, Orangen oder Kiwis gemischt werden. Etwas deftiger wird der frische Möhrensaft, wenn er mit Petersilie oder Minze abgeschmeckt wird.
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Säfte aus Roter Bete
Rote Bete, auch bekannt als Rote Rübe, liefert einen süßlichen Saft mit leicht erdigem Geschmack. Dem Gemüse wird nachgesagt, dass es eine blutreinigende Wirkung hat, die Blutbildung fördert und das Immunsystem stärkt. Die Saftausbeute ist sehr gut. Wer sich mit dem Geschmack des gesunden Energielieferanten nicht so richtig anfreunden kann, kann Apfel- oder Orangensaft beimischen. Dadurch erhält der Saft eine fruchtige und etwas säuerliche Note. Sanft und mild hingegen schmeckt Rote-Bete-Saft, wenn er mit Birnensaft gemischt wird. Im Unterschied dazu wird er durch Karottensaft erdig-herb.
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Säfte aus Tomaten
Tomaten regulieren die Flüssigkeitszufuhr, stärken das Immunsystem und liefern jede Menge gesunde Inhaltsstoffe. Zudem haben sie eine sättigende Wirkung, so dass ein Glas Saft durchaus eine Zwischenmahlzeit ersetzen kann. Dabei ist die Saftausbeute groß und der Saft hat einen süßlichen Geschmack. Mit Salz und Pfeffer oder etwas Chili lässt sich Tomatensaft schön pikant abschmecken, während Brunnenkresse, Basilikum oder Petersilie eine würzig-frische Note verleihen. Daneben lässt sich der Geschmack variieren, indem der Tomatensaft mit Apfel-, Karotten- oder Staudenselleriesaft vermischt wird.
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Meine Freundin möchte demnächst testweise eine Früchtediät machen, allerdings nur – wegen meiner Sorge – für 5 Tage, da da ja schon einiges an Makronährstoffen zu kurz oder kommt und es generell eher unausgeglichen ist (evtl. auch Hülsenfrüchte dazunehmen?).
Ich werde sie mit ihr auch durchziehen, weil sich das doch relativ interessant liest und eure Rezepte sind dafür wie geschaffen! 🙂