Übersicht: die beliebtesten Kohlsorten

Übersicht: die beliebtesten Kohlsorten

Es gibt einige gute Gründe, die für Kohl sprechen. So gibt es Kohl nicht nur in vielen verschiedenen Varianten, sondern das Gemüse kann auch sehr vielseitig eingesetzt werden und erlaubt unterschiedlichste Zubereitungen.

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Kohl enthält viele Vitamine, aber nur wenig Kalorien. Ihm werden verschiedene Heilwirkungen nachgesagt, er macht satt und schmeckt gut. Der Großteil des Kohls, der in Deutschland angeboten wird, stammt aus heimischem Anbau. Somit kommt ein regionales Produkt auf den Tisch, das keine langen und teuren Importwege hinter sich hat. Doch das einst so beliebte Gemüse hatte lange Zeit einen recht schweren Stand, denn Kohl war als einfaches Essen für arme Leute verpönt. Inzwischen erlebt Kohlgemüse ein großes Comeback und sogar die gehobene Gastronomie hat den Kohl für sich wiederentdeckt. Die folgende Übersicht stellt die beliebtesten Kohlsorten vor.

Weißkohl und Spitzkohl

In Deutschland ist der Weißkohl die am häufigsten angebaute Kohlsorte. Ein Großteil der runden, hellen Kohlköpfe stammt aus Dithmarschen, wo sich das größte zusammenhängende Kohlanbaugebiet Europas befindet. Weißkohl kann roh zu beispielsweise Krautsalat zubereitet werden.

Gekocht kann der Weißkohl unter anderem als Gemüsebeilage oder als deftige Suppe genossen werden. Anders als im Norden Deutschlands werden im Süden weniger die dicken, runden Kohlköpfe angebaut. Stattdessen findet sich hier auf den Feldern vor allem der Spitzkohl. Der Spitzkohl ist ebenfalls eine Weißkohlart, nur ist er nicht rund, sondern läuft spitz zu. Spitzkohl wird hauptsächlich zu dem weltberühmten, deutschen Sauerkraut verarbeitet.

Rotkohl

Der Rotkohl hat einen runden, festen Kopf aus dicken, eng zusammengeschlossenen Blättern. Je nachdem, auf welchem Boden der Kohl wächst, hat er eine eher rötliche, lilafarbene oder bläuliche Farbe. Auch die Zubereitung verändert die Farbe.

Je nach Region wird der Rotkohl mit ordentlich Säure oder eher süß zubereitet und heißt deshalb dann auch entsprechend Rotkraut oder Blaukraut. Ähnlich wie der Weißkohl kann auch der Rotkohl roh oder gegart zubereitet werden. Zu leckerem Sauerkraut lässt sich Rotkohl ebenfalls verarbeiten.

Wirsing

Der Wirsing kennzeichnet sich durch seine leuchtend grünen, eher weichen und deutlich gekräuselten Blätter. Je nach Sorte und Jahreszeit ist der Wirsing entweder hell- oder dunkelgrün und der Kohlkopf ist entweder rund oder spitz. Der Wirsing wird gegart und anschließend als Gemüse, als Suppe oder als Eintopf serviert. Daneben können die Blätter gefüllt und zu schmackhaften Kohlrouladen verarbeitet werden.

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Blumenkohl und Romanesco

Die meisten kennen den Blumenkohl als einen weißen Kohlkopf, der sich aus vielen kleinen blumenartigen Röschen zusammensetzt. Wenn der Blumenkohl wächst, ist er jedoch von grünen Blättern umschlossen. Die Blätter schützen die Röschen vor Licht und sorgen so dafür, dass sie weiß bleiben. Wenn der Blumenkohl in den Verkauf kommt, sind die grünen Blätter aber größtenteils entfernt.

Blumenkohl wird gegart und kann anschließend zu den verschiedensten Gerichten weiterverarbeitet werden. Eine Variante vom Blumenkohl ist der Romanesco. Der Romanesco schmeckt ähnlich wie der Blumenkohl, hat aber leuchtend grüne Röschen. Außerdem sehen seine Röschen weniger wie Blumen, sondern eher wie kleine, spitze Türmchen aus. Deshalb wird der Romanesco hierzulande auch Türmchenkohl genannt.

Brokkoli

Der Brokkoli ist eng mit dem Blumenkohl verwandt, auch wenn er ihm optisch nur bedingt ähnelt. Brokkoli ist grün und wesentlich weicher. Außerdem bildet der Brokkoli keinen runden Kohlkopf. Stattdessen gruppieren sich die Brokkoliröschen oben, während sich unten eine Art dicker Stiel befindet. Der Brokkoli wird gegart und anschließend meist als Gemüse oder als Suppe serviert.

Rosenkohl und Kohlrabi

Der Rosenkohl ist die kleinste Kohlsorte, seine Kohlköpfchen sind nicht größer als eine Walnuss. In Europa waren die Belgier die Ersten, die das Kohlgemüse etwa Ende des 18. Jahrhunderts anbauten. Deshalb wird der Rosenkohl manchmal auch Brüsseler Kohl genannt. Der Rosenkohl wird gegart und bildet meist die Gemüsebeilage zu einem Gericht. Der Kohlrabi ist eine gut faustgroße Knolle, die je nach Sorte hellgrün oder violett ist. Der vielseitige Kohlrabi kann roh zu einem Salat zubereitet oder gegart und dann als Gemüse, Suppe und in unzähligen anderen Varianten serviert werden.

Chinakohl und Pak Choi

Der Chinakohl hat eher weiche, gekräuselte, hell- bis sattgrüne Blätter mit einem weißen Strunk in der Mitte. Ein Kohlkopf kann über 50 Zentimeter groß und bis zu zwei Kilogramm schwer sein. Verglichen mit einem Weißkohlkopf, sieht der Chinakohl allerdings eher aus wie ein Salatkopf als wie ein Kohlkopf. Hierzulande ist der Chinakohl erst seit dem 20. Jahrhundert bekannt, hat sich aber sehr schnell einen festen Platz in den Küchen gesichert. Eng mit dem Chinakohl verwandt ist der Pak Choi.

Der Pak Choi erinnert mit seinen dunkelgrünen Blättern und dem geschlossenen Kopf optisch an Mangold. Der Pak Choi hat einen erstaunlich intensiven Kohlgeschmack. Dies mag ein Grund dafür sein, warum er hierzulande auch Senfkohl genannt wird.

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Hier schreiben Tina Fachinger, - Ernährungsberaterin, Dietmar Beinbach, - Koch und Geschäftsinhaber mehrerer Restaurants, Youtuberin & Hobbyköchin Sevilart, sowie Christian Gülcan, 10 Jahre Erfahrung im Lebensmittel-Großhandel und der Belieferung an jegliche Gastronomie, Betreiber und Redakteur dieser Webseite. Wir möchten Wissenswertes zu Nahrungsmitteln, Ernährung, Backen und Kochen vermitteln. Tipps für Hobbyköche und Gastronomie Tipps, Anleitungen, Rezepte und Ratgeber geben. Videos dreht unsere gute Fee Sevil.

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