Infos und Tipps rund um Süßkartoffeln, 2. Teil
Ob gekocht, gebraten, gegrillt oder frittiert und ob als Beilage, Hauptgericht oder raffiniertes Dessert: Süßkartoffeln können auf viele verschiedene Arten zubereitet werden. Auch Bataten genannt, sind die süßlichen Knollen nicht nur lecker, sondern dank ihres hohen Gehalts an Ballaststoffen, Mineralien und Vitaminen auch sehr gesund.
Weil sie mehr Stärke und fast dreimal so viel Zucker enthalten, haben sie zwar mehr Kalorien als normale Kartoffeln. Aber Süßkartoffeln lassen den Blutzucker nur langsam ansteigen und sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Dadurch eignen sie sich bestens für eine ausgewogene Ernährung.
In einem zweiteiligen Beitrag haben wir Infos und Tipps rund um Süßkartoffeln zusammengestellt. Dabei haben wir im 1. Teil beantwortet, was genau Süßkartoffeln sind, wie gesund sie sind und worauf es beim Kauf und der Lagerung zu achten gilt.
Außerdem haben wir gezeigt, wie Süßkartoffeln richtig gekocht werden und wie sie außerdem zubereitet werden können.
Hier ist der 2. Teil!:
Inhalt
Ein paar Rezeptideen mit Süßkartoffeln
Süßkartoffeln schmecken sehr gut in Eintöpfen und Pfannengerichten. Sie verleihen den Speisen eine angenehme Süße und eine cremige Textur. Auch in Aufläufen lassen sich die Knollen sehr gut verarbeiten.
Als vegetarisches Hauptgericht oder interessante Alternative zum klassischen Kartoffelgratin kann ein Süßkartoffel-Auflauf mit Spinat zubereitet werden. Dafür dünne Scheiben Süßkartoffel mit Spinat in eine Auflaufform schichten, mit einer kräftig abgeschmeckten Eiersahne übergießen und im Backofen gratinieren.
Für eine raffinierte Vorspeise die Süßkartoffel in dünne Scheiben schneiden und im Toaster toasten. Die getoastete Scheibe dann auf einem Teller anrichten und mit Avocado, Frischkäse oder Kräuterquark belegen. Auch Lachs oder Tomaten machen als Belag eine gute Figur.
Eine schöne Abwandlung von gefüllten Zucchinis sind gefüllte Süßkartoffeln. Dazu größere Knollen im Ganzen kochen. Anschließend der Länge nach halbieren und vorsichtig aushöhlen.
Die Kartoffeln dann mit anderem Gemüse, Hülsenfrüchten, Feta oder gebratenem Hackfleisch mischen, nach Wunsch abschmecken und in die ausgehöhlten Kartoffelhälften einfüllen.
Auch für Kartoffelpuffer sind Süßkartoffeln gut geeignet. Zu dickeren Bratlingen geformt, können sie außerdem für vegetarische Burger verwendet werden. Ein Hauch Exotik wiederum kommt auf den Tisch, wenn aus den Süßkartoffeln und Kokosmilch eine Suppe gekocht und mit Ingwer sowie etwas Currypulver abgeschmeckt wird.
Für einen originellen Kartoffelsalat die Süßkartoffeln garen und in Würfel oder Scheiben schneiden. Dann Feta, Nüsse und Rucola hinzufügen und alles gut mischen. Ein Honig-Senf-Dressing oder eine fruchtige Vinaigrette mit Orangensaft rundet den Salat ab.
Während Pommes und Püree aus Süßkartoffel fast schon Klassiker sind, sind Schokoladenküchlein aus Süßkartoffeln ein toller Abschluss für ein Menü. Dazu aus gekochten und zerdrückten Süßkartoffeln, neutralem Pflanzenöl, Kakaopulver, Eiern, Backpulver, Mehl oder gemahlenen Mandeln und Zucker nach Geschmack einen Teig anrühren.
Wer möchte, kann den Teig mit Zimt oder gehackten Nüssen verfeinern. Für eine vegane Variante können die Eier durch eine reife Banane oder Apfelmus ersetzt werden. Dann den Teig in Förmchen füllen und backen.
Häufige Fehler beim Kochen von Süßkartoffeln
Eigentlich ist es nicht schwer, Süßkartoffeln zu kochen. Wer normale Kartoffeln zubereiten kann, sollte auch mit Süßkartoffeln problemlos zurechtkommen.
Ein paar Kleinigkeiten sollten dann aber doch beachtet werden:
In gleichmäßige Stücke schneiden.
Die Knollen sind oft recht groß. Um die Kochzeit zu reduzieren, werden Süßkartoffeln deshalb üblicherweise in Stücke geschnitten. Wichtig dabei ist, auf eine gleichmäßige Schnittgröße zu achten.
Andernfalls garen die Stücke nicht gleichmäßig und während die kleinen Stücke schon weich sind, sind die größeren Stücke noch hart.
Nicht zu lange kochen.
Süßkartoffeln brauchen etwas länger als normale Kartoffeln. Trotzdem sollten sie nicht zu lange gegart werden. Sonst werden sie matschig und verlieren an Geschmack.
Beim Kochen deshalb immer wieder mit der Gabel prüfen, wie weit die Süßkartoffeln sind. Optimal ist, wenn sie gerade so gar sind und noch eine gewisse Festigkeit haben.
Salz und Zitrone nicht vergessen.
Das Kochwasser sollte immer mit Salz gewürzt sein. Das Salz verstärkt den natürlichen Geschmack der Süßkartoffel. Außerdem sollte eine Zitronenscheibe in den Topf gegeben werden.
Die Säure der Zitrone bewirkt, dass die Knolle ihre schöne Farbe behält.
Zügig abschütten.
Süßkartoffeln enthalten Oxalsäure. Um den Oxalsäure-Gehalt zu senken, sollten die Süßkartoffeln zügig aus dem Kochwasser herausgenommen werden, wenn sie gar sind.
Nebenbei verwässern die Kartoffeln auf diese Weise nicht, sondern behalten ihr volles Aroma.
Gewürze, die zu Süßkartoffeln passen
Der leicht süßliche Geschmack von Süßkartoffeln erinnert etwas an Karotten oder Kürbis. Soll dieses Aroma erhalten bleiben, reicht es aus, die Süßkartoffeln nur mit Salz zu würzen. Wer es würziger mag und die Süßkartoffeln zum Beispiel als Beilage aromatisch abrunden möchte, kann zu Pfeffer, Paprika und Chili greifen.
Aber Süßkartoffeln eignen sich auch prima, um mit Gewürzen, Kräutern und Aromen zu spielen. Ein tolles Gegengewicht entsteht, wenn die Süßkartoffeln mit Feta oder Knoblauch kombiniert werden.
Für eine exotische Note bieten sich Kreuzkümmel, Kurkuma, etwas Zimt oder Koriander an. Tolle Aromen entsteht auch, wenn die Gewürzmischung mit etwas Walnussöl und Orangen- oder Zitronensaft angerührt wird.
Außerdem können Kräuter das Aroma abrunden. Je nach Gericht eignen sich dafür unter anderem Thymian, Rosmarin, Oregano, Basilikum oder Schnittlauch und Petersilie.
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Thema: Infos und Tipps rund um Süßkartoffeln, 2. Teil
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