Gemüse richtig grillen – Infos und Tipps, Teil 2

Gemüse richtig grillen – Infos und Tipps, Teil 2

Auch wenn Steaks und Würstchen natürlich absolute Klassiker auf dem Grill sind, muss es nicht immer nur Fleisch sein. Gemüse macht auf dem Grillrost genauso eine tolle Figur. Dabei kann das gegrillte Gemüse eine leckere Beilage sein oder zum Hauptgericht werden. Gewusst wie, wird sogar Alufolie überflüssig. In einem zweiteiligen Beitrag haben wir Infos und Tipps rund um Grillgemüse zusammengetragen.

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Gemüse richtig grillen - Infos und Tipps, Teil 2

Dabei ging es in Teil 1 mit grundsätzlichen Tipps zum richtigen Grillen von Gemüse, der Zubereitung in Grillpapier und Pflanzenblättern sowie Kartoffeln aus der Glut los.

Hier ist Teil 2!:

Gemüse direkt auf dem Rost grillen

Viele Gemüsesorten können wie ein Steak direkt auf den Rost gelegt werden. Beim Grillen ziehen Röstaromen in das Gemüse sein, während der aufsteigende Rauch das Grillgut würzt. Auf diese Weise entsteht ein kräftiger, rauchiger Geschmack.

Direkt auf dem Rost können hauptsächlich Gemüsesorten gegrillt werden, die kurze Garzeiten haben oder auch bissfest gut schmecken und bekömmlich sind.

In Scheiben geschnitten, sind zum Beispiel Paprika und Zucchini bei einer Temperatur um die 170 Grad in etwa fünf Minuten gar. Auberginen, grüner Spargel, Champignons und Süßkartoffeln sowie halbierte Möhren, Tomaten und Fenchelknollen brauchen um die zehn Minuten. Kartoffelscheiben, Maiskolben und halbierte Artischocken sind nach ungefähr 15 Minuten fertig.

Die Zubereitung geht so:

  • Das Gemüse säubern und in Scheiben oder Stücke schneiden, damit es mit der Grillzange gewendet werden kann.

  • Kleine Gemüsestücke am besten auf einen Schaschlikspieß stecken.

  • Das Gemüse ganz dünn mit Öl einpinseln. Durch das Öl bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten. Allerdings sollte kein Öl durch den Rost auf die Glut tropfen, weil sonst gesundheitsschädliche Dämpfe entstehen können.

  • Das Gemüse vorsichtig immer mal wieder wenden, um es von beiden Seiten zu grillen.

  • Ist das Gemüse gar, kann es mit Salz und Pfeffer gewürzt werden.

Grundsätzlich ist ratsam, das Gemüse erst nach dem Grillen zu würzen. Salz könnte dem Gemüse sonst zu viel Wasser entziehen, während andere Gewürze möglicherweise verbrennen.

Eine Ausnahme bilden nur Auberginen. Sie sollten vorher gesalzen werden, weil ihnen das Salz zusammen mit Feuchtigkeit auch Bitterstoffe entzieht.

Gemüse indirekt garen

Kann Gemüse nicht direkt auf den Grillrost gelegt werden, schafft eine Grillpfanne aus Gusseisen oder Edelstahl Abhilfe. Vor allem Gemüsesorten, die sehr schnell gar sind, kommt diese Zubereitungsmethode zugute.

Denn die Pfanne überträgt die Hitze gleichmäßig auf das Grillgut und lässt gleichzeitig die typischen Grillstreifen entstehen.

In der Grillpfanne können einzelne Gemüsesorten zubereitet werden. Lecker ist aber auch eine Gemüsemischung. Für eine mediterrane Pfanne bieten sich zum Beispiel in Scheiben geschnittene Kartoffeln, Zucchini, Auberginen und Paprika an, die mit frischen Kräutern gewürzt und zum Schluss mit etwas Olivenöl verfeinert werden.

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Gemüse im Grillkorb zubereiten

Gemüse im Grillkorb zu grillen, bringt gleich mehrere Vorteile mit sich. So kann das Gemüse in mundgerechte Stücke zugeschnitten und in einer leckeren Marinade eingelegt zubereitet werden. Es ist nicht notwendig, kleinere Stücke aufzuspießen. Auch gefülltes Gemüse kann im Grillkorb gegrillt werden und erhält das typische Grillaroma.

Für den Grillkorb eignen sich zum Beispiel Zwiebeln, Knoblauch, Champignons, grüner Spargel oder Brokkoli.

Die Zubereitung geht wie folgt:

  • Das Gemüse putzen, in die gewünschte Größe schneiden oder füllen und dünn mit Öl oder Marinade einpinseln.

  • Den Grillkorb mit dem Gemüse mittig auf den Grill über der Glut hinstellen.

  • Bei großer Hitze grillen, bis das Gemüse gar ist. Zwischendurch das Gemüse im Korb wenden oder behutsam umrühren.

Leckere Dips zum gegrillten Gemüse

Während der Grillsaison sind sehr viele Gemüsesorten aus regionalem Anbau erhältlich. Die frische Ware hat kurze Wege, sodass die gesunden Inhaltsstoffe noch enthalten sind.

Die konstante Wärmezufuhr des Grills sorgt für kurze Garzeiten und eine schonende Zubereitung. Dadurch wird gegrilltes Gemüse zu einer leckeren Abwechslung für einen Grillabend.

Wird das Gemüse als Beilage oder als Hauptgericht serviert, ist Brot immer ein guter Begleiter. Außerdem runden leckere Dips ein Gericht ab. Eine Knoblauch-Mayonnaise oder eine pikante Salsa zum Beispiel passen hervorragend zu Gemüse und zu Fleisch.

Auch ein Kräuterquark schmeckt zusammen mit Grillgemüse oder Kartoffeln aus der Glut sehr gut. Für den Kräuterquark einfach Quark mit Salz und Pfeffer würzen, eventuell mit etwas Joghurt verrühren und die gewünschten Kräuter hinzufügen. Petersilie und Schnittlauch, aber auch Minze oder Liebstöckel eignen sich zum Beispiel prima.

Köstlich ist zudem ein würziger, leicht süßlicher Dip mit Senf.

Dafür werden benötigt:

  • 200 Gramm Crème fraîche oder Schmand

  • 2 Esslöffel Senf

  • 1 Esslöffel Honig

  • 1 Handvoll frische Kräuter

  • Salz und Pfeffer

Die Kräuter unter Wasser abbrausen, trocken schütteln und sehr fein hacken. Anschließend alle Zutaten miteinander verrühren. Je nachdem, wie scharf der verwendete Senf ist, kann die Menge angepasst werden. Zum Schluss den Dip mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Hier schreiben Tina Fachinger, - Ernährungsberaterin, Dietmar Beinbach, - Koch und Geschäftsinhaber mehrerer Restaurants, Youtuberin & Hobbyköchin Sevilart, sowie Christian Gülcan, 10 Jahre Erfahrung im Lebensmittel-Großhandel und der Belieferung an jegliche Gastronomie, Betreiber und Redakteur dieser Webseite. Wir möchten Wissenswertes zu Nahrungsmitteln, Ernährung, Backen und Kochen vermitteln. Tipps für Hobbyköche und Gastronomie Tipps, Anleitungen, Rezepte und Ratgeber geben. Videos dreht unsere gute Fee Sevil.

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