Die beliebtesten Salatsorten

Die beliebtesten Salatsorten in der Übersicht 

Weltweit gibt es rund 1.600 verschiedene Salatsorten. Auch wenn davon nur verhältnismäßig wenige Sorten wirtschaftlich genutzt werden, ist es möglich, das Salatbüffet das ganze Jahr über mit saisonalen Salaten reich und abwechslungsreich zu bestücken.

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Dabei reicht die Palette an Geschmacksrichtungen von mild über würzig bis hin zu nussig und auch im Hinblick auf die Zubereitungsmethoden bieten Salate viele Möglichkeiten.

So müssen Salate keineswegs immer nur als kalte Vorspeise oder Beilage und angemacht mit einem Dressing serviert werden, denn es gibt einige Sorten, die sich hervorragend auch zum Dünsten, Braten und Gratinieren eignen.

Die folgende Übersicht stellt nun einige der beliebtesten Salatsorten vor:

Der Chicorée ist ein kolbenförmiger Salat mit weißen, festen Blättern und gelben, zarten Spitzen. Geschmacklich kennzeichnet sich Chicorée durch seinen herben, bitteren Geschmack. Als typisches Wintergemüse wird Chicorée frisch vor allem zwischen Oktober und Februar angeboten.

Zubereitet wird Chicorée, der viel Vitamin C enthält, als roher Salat häufig in Kombination mit Früchten oder als Beilage zu Fisch. Daneben ist Chicorée aber auch gedünstet, gebraten oder mit Käse überbacken sehr beliebt. Es gibt unterschiedliche Geschichten darüber, wie der Chicorée entdeckt wurde. Am weitesten verbreitet ist jedoch die Version, nach der ein Gärtner aus Belgien namens Bresier 1844 Zichorienwurzeln in seinem Keller gefunden haben soll.

Diese hatte er vergessen und weil die Wurzeln im dunklen Keller neue Triebe gebildet hatten, waren die Triebe weiß geblieben. Begeistert von dem Geschmack soll Bresier begonnen haben, Chicorée zu züchten.  

Der Eisbergsalat wurde als Weiterentwicklung vom Kopfsalat erstmals in den USA gezüchtet. Eisbergsalat enthält ungefähr die gleiche Vitamin- und Mineralienmenge, ist aber fester, knackiger und länger haltbar als Kopfsalat.

Geschmacklich ist Eisbergsalat eher neutral, weshalb er gut mit anderen Salat- und Gemüsesorten kombiniert werden kann. Heimischer Eisbergsalat ist von Juni bis September erhältlich, als Importware wird er das ganze Jahr über angeboten. Seinen Namen hat der Salat übrigens deshalb erhalten, weil er früher auf Eisblöcken transportiert und gelagert wurde, damit er frisch bleibt. Eisbergsalat wird meist als roher Salat serviert und schmeckt sowohl mit einer klassischen Vinaigrette als auch mit einem dominanten Dressing. Daneben kann Eisbergsalat aber auch gedünstet und gratiniert werden.   

Die Endivie hat ihre Wurzeln im Mittelmeerraum, in Zentralasien und in Indien. Angeboten wird die Salatsorte in zwei Varianten. So gibt es zum einen die Sommer-Endivie, die breite, glatte und dicke Blätter hat, und zum anderen die stark gekrauste Frisée-Endivie, die vor allem im Winter Saison hat. Endiviensalat hat einen bitteren Geschmack, wobei helle Blätter nicht ganz so bitter schmecken wie dunkle.

Die Bitterstoffe regen den Appetit an und fördern die Verdauung, was Endiviensalat zu einer beliebten Vorspeise macht. Serviert wird der Salat häufig in Kombination mit Früchten, Joghurt und kräftigen Dressings. Im Mittelmeerraum wird Endiviensalat aber auch gedünstet und als Zutat für Eintöpfe verwendet. 

Der Feldsalat ist in Deutschland auch als Rapunzel- oder Ackersalat bekannt, während er in Österreich Vogerl- und in der Schweiz Nüsslisalat heißt. Die Salatsorte gehört zu den Baldriangewächsen und war als Wildpflanze früher auf Äckern und an Wegrändern zu finden. Im 19. Jahrhundert wurde damit begonnen, ihn als Nahrungsmittel anzubauen.

Feldsalat ist ein Wintersalat mit einem würzigen, leicht nussigen Aroma. In bester Qualität ist er zwischen Oktober und April erhältlich. In Restaurants wird Feldsalat meist als roher Salat mit einer würzigen Marinade und teils Speckwürfeln und Croutons angeboten. Er kann aber auch gedünstet oder in Eintöpfen verarbeitet werden. Feldsalat ist einer gesündesten Salatsorten überhaupt, denn er ist nicht nur reich an Vitamin A und C, sondern auch an Eisen, Folsäure und Kalium.  

Der Kopfsalat ist trotz der großen Konkurrenz nach wie vor der mit Abstand beliebteste Salat. Heimischer Kopfsalat landet zwischen Mai und Oktober in den Gemüseregalen, in den übrigen Monaten wird Importware angeboten.

Kopfsalat enthält Vitamin A, Eisen, Natrium, Kalzium und Phosphat. Die hell- bis mittelgrünen Blätter schmecken eher neutral. In Deutschland ist Kopfsalat seit dem Mittelalter bekannt, wurde damals allerdings nur gekocht gegessen. Heute hingegen wird Kopfsalat mit unterschiedlichen Salatsaucen als Beilage, kombiniert mit anderem Gemüse als Vorspeise oder mit Schinken, Käse oder Fleischstreifen als sommerliches Hauptgericht verzehrt.   

Die Rauke ist eine Salatsorte, die schon die Germanen gerne aßen, unter anderem auch als Potenzmittel. Durch die Römer gelangte die Rauke dann in den Mittelmeerraum. Hierzulande geriet die Salatsorte lange Zeit nahezu in Vergessenheit und feiert erst seit den letzten Jahren als Rucola ihr Comeback. Der dunkelgrüne Salat sieht ein bisschen aus wie Radieschenblätter und kennzeichnet sich durch seinen kräftigen, leicht scharfen Geschmack mit leichter Nussnote.

Verwendet wird Rauke als roher Salat, als Gemüsebeilage, als pikanter Pizzabelag und als Zutat im Pesto. In Deutschland hat Rauke zwischen April und September Saison. Rauke enthält viel Vitamin A, Kalzium und Kalium und dem Salat wird eine harntreibende, verdauungsfördernde und belebende Wirkung nachgesagt.

Da Rauke aber auch viel Jod enthält, sollte der Salat bei Schilddrüsenerkrankungen nur in Maßen verzehrt werden.  

Der Römersalat stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und war schon bei den alten Ägyptern als leckeres Nahrungsmittel und als Aphrodisiakum beliebt. Heute wird der Römersalat in Nordamerika und in ganz Europa angebaut.

Heimischer Römersalat ist zwischen April und November erhältlich. Der Römersalat hat intensiv grüne, längliche und stark gewellte Blätter mit ausgeprägten Blattrippen. Diese entwickeln einen spargelähnlichen Geschmack, wenn der Salat gedünstet wird. Serviert wird Römersalat als roher Salat, gratiniert oder gedünstet gerne auch anstelle von Spinat. Zudem ist Römersalat die wichtigste Zutat für den US-amerikanischen Caesar Salad.

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