Ideen und Rezepte für leckere Kräutersalze

Einige Ideen und Rezepte für leckere Kräutersalze 

Salz und Pfeffer gehören zu den Basisgewürzen und es gibt kaum eine Vorspeise, eine Suppe oder einen Hauptgang, der ohne diese Gewürze auskommt.

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Selbst in Desserts ist eine Prise Salz oft obligatorisch. Nun ist Salz aber nicht gleich Salz, denn es gibt zahlreiche Salzarten und -sorten, beispielsweise Tafelsalz, Jodsalz, Steinsalz, Meersalz oder Fleur de Sel. Besonders interessant können aber auch Kräutersalze sein, die neben dem typischen Salzgeschmack noch zusätzlich für eine weitere geschmackliche Note sorgen.

Solche Kräutersalze gibt es fertig zu kaufen. Es ist ohne allzu großen Aufwand aber auch möglich, Kräutersalze selbst herzustellen. Neben Salz und den Kräutern werden lediglich ein Messer, ein Mörser und luftdichte Gefäße benötigt. Bei einigen Rezepten kommen außerdem eine Reibe, ein Sieb und der Backofen oder die Mikrowelle zum Einsatz.

Übrigens eignen sich selbstgemachte Kräutersalze nicht nur für den Eigengebrauch, sondern bieten sich in schöne Schraubgläser abgefüllt und mit einer Schleife dekoriert auch prima als Geschenke zu Weihnachten, zum Geburtstag, zum Umzug oder zur Einweihung eines Restaurants an.

Einige Ideen und Rezepte für leckere Kräutersalze
stellt die folgende Übersicht vor:

Um zu verhindern, dass die selbstgemachten Kräutersalze wegen der eventuell noch vorhandenen Restfeuchte in den Kräutern verklumpen, ist es ratsam, ein paar Reiskörner mit in das Gefäß oder den Salzstreuer zu geben.  

Basilikumsalz

Basilikum wird im Mittelmeerraum schon seit jeher wegen seiner appetitanregenden Wirkung geschätzt, aber auch als bewährtes Hausmittel bei Völlegefühl und Blähungen genutzt. Basilikumsalz, das durch Knoblauch den richtigen Pfiff erhält, passt hervorragend zu Tomatensaucen, Fisch und Salaten.

Für ein selbstgemachtes Basilikumsalz werden etwa 100 Gramm frische Basilikumzweige gründlich mit warmem Wasser abgespült und trocken getupft. Anschließend werden die Blätter abgezupft, grob zerkleinert und zusammen mit drei Knoblauchzehen und etwas Meersalz im Mörser zerrieben.

Dieser Mischung werden dann rund 300 Gramm Meersalz hinzugefügt. Da die Mischung jetzt noch recht feucht ist, wird sie auf ein Bachblech gestrichen und bei 30 Grad im Backofen langsam getrocknet. Danach muss das Basilikumsalz nur noch in ein hübsches, luftdichtes Gefäß umgefüllt werden. 

Ingwersalz

Ingwer ist nicht nur ein bewährtes Hausmittel bei Übelkeit und Erbrechen, sondern auch ein spannendes Gewürz, das Speisen eine exotisch-scharfe Note verleiht. Ingwersalz eignet sich zum Würzen von asiatischen Gerichten und passt sehr gut zu Geflügel.

Für ein selbstgemachtes Ingwersalz wird eine unbehandelte Zitrone gründlich mit warmem Wasser gewaschen und nach dem Abtrocknen wird die gelbe Zitronenschale abgerieben. Anschließend wird ein etwa 50 Gramm schweres Stück frischer Ingwer geschält und fein gewürfelt.

Dann werden der Zitronenabrieb, die Ingwerwürfelchen, 150 Gramm Meersalz und ein Teelöffel Wasabipulver in einen Mörser gegeben und zerstoßen. Damit ist das selbstgemachte Ingwersalz auch schon fertig. 

Knoblauchsalz

Knoblauch ist eine sehr gesunde Zutat, die den Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralien versorgt und mit Allicin einen Inhaltsstoff enthält, dem sogar eine vorbeugende Wirkung gegen Krebs nachgesagt wird. Knoblauchsalz lässt sich sehr vielseitig verwenden. So passt es zu Fleisch, Fisch sowie Gemüse und kann auch Salatdressings und Saucen verfeinern.

Für ein Knoblauchsalz wird der Knoblauch geschält und in feine Scheiben geschnitten. Die Knoblauchscheibchen werden anschließend entweder bei etwa 70 Grad im Backofen oder, wenn es etwas schneller gehen soll, in der Mikrowelle getrocknet.

Die getrockneten Knoblauchscheiben werden dann im Mörser zerstoßen oder in einer Mühle gemahlen. Zum Schluss muss das Knoblauchpulver nur noch mit Meersalz vermischt werden. Als Mischungsverhältnis haben sich ein Teil Knoblauchpulver auf drei oder vier Teile Meersalz bewährt. 

Lavendelsalz

Lavendel wird eine beruhigende Wirkung nachgesagt. Aus diesem Grund kommt Lavendel als Hausmittel bei Unruhe, Schlafproblemen, Nervosität, Migräne und auch bei Magenbeschwerden zum Einsatz. Lavendelsalz passt hervorragend zu Rind- und Lammfleisch, zu Geflügel sowie zu Fisch und Meeresfrüchten.

Aber auch Gemüse, Eintöpfe, Salatdressings und herzhafte Käsesorten profitieren vom Lavendelsalz. Dabei ist das herrlich lilablaue Lavendelsalz kein klassisches Kräutersalz zum Streuen, sondern eher eine Paste, die in einem kleinen Schälchen serviert werden kann.

Geschmacklich erinnert Lavendelsalz ein wenig an Rosmarin.Für ein selbstgemachtes Lavendelsalz werden ein Esslöffel frische oder getrocknete Lavendelblüten fein gemahlen. Anschließend werden die gemahlenen Lavendelblüten mit drei Esslöffeln Meersalz und einem Teelöffel Oliven- oder Rapsöl vermischt.  

Rosmarinsalz

Rosmarin war die Heilpflanze des Jahres 2011. Den vielen verschiedenen Inhaltsstoffen im Rosmarin wird eine anregende, krampflösende und antibakterielle Wirkung nachgesagt. Aus diesem Grund wird unter anderem bei Verdauungsproblemen, niedrigem Blutdruck, Atembeschwerden, Rheuma und Herzerkrankungen gerne zu Rosmarin gegriffen.

Rosmarinsalz ist ein idealer Begleiter von Kartoffeln, passt aber auch sehr gut zu Reis, Fleisch, Fisch, Gemüse und Salaten. Für ein selbstgemachtes Rosmarinsalz werden drei frische Rosmarinzweige gründlich gewaschen und trocken getupft. Anschließend werden die Rosmarinnadeln abgezupft und zusammen mit etwas Meersalz im Mörser zerstoßen. Nach und nach werden dann etwa 250 Gramm Meersalz untergemischt.

Danach wird das Rosmarinsalz auf ein Backblech gegeben und bei etwa 40 Grad im Backofen getrocknet. Ist das Rosmarinsalz trocken, wird es zweimal durch ein Küchensieb gestrichen. Durch den sanften Druck kann das Salz die ätherischen Öle optimal aufnehmen und ganz nebenbei bleiben größere Nadelstückchen, die beim Essen unangenehm sein könnten, im Sieb zurück. 

Zitronensalz

Zitronen wird eine belebende und appetitanregende Wirkung nachgesagt. Außerdem sollen sie die Verdauung fördern und den Blutzucker senken. Zitronenzucker sorgt eigentlich bei nahezu allen Speisen für eine angenehm frische Note, passt zu Fleisch und Fisch also genauso gut wie zu Gemüse und Salaten.Für ein Zitronensalz werden drei unbehandelte Zitronen gründlich abgewaschen und trocken getupft. Anschließend werden die gelben Schalen abgerieben.

Wichtig ist aber, wirklich nur die gelben Schalen abzureiben, denn durch die weiße Haut unter den Schalen wird das Zitronensalz bitter. Der Zitronenabrieb wird dann mit drei Esslöffeln Salz vermischt. Danach wird die Mischung auf ein Backblech oder ein sauberes Schneidebrett gestreut und an einem warmen Ort, beispielsweise in der Nähe der Heizung, getrocknet.

Damit das Zitronensalz länger hält, sollte es am besten in ein dunkles Gefäß gefüllt werden. Nach dem gleichen Rezept lässt sich übrigens auch ein Limetten- oder ein Orangensalz herstellen und auch die Kombination aus Zitrone und Orange in einem Zitrussalz ist möglich.

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