Infos und Tipps zum Trendgetränk Green Smoothie

Die wichtigsten Infos und Tipps zum Trendgetränk Green Smoothie  

Noch vor wenigen Jahren kannte kaum jemand den Green Smoothie und es waren bestenfalls überzeugte Rohkost-Fans, die etwas mit Säften, Breien und Suppen aus Blättern und rohem Gemüse anfangen konnten. Mittlerweile hat sich der grüne Smoothie zu einem echten Trendgetränk entwickelt und macht den roten und gelben Fruchtmixen echte Konkurrenz. 

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Wer hip sein möchte, greift heute also zum Green Smoothie und tut damit seiner Gesundheit ganz nebenbei auch noch etwas richtig Gutes. Nun wird sich so mancher aber vielleicht fragen, was sich genau hinter dem Trendgetränk verbirgt.

Hier die wichtigsten Infos und Tipps zum Trendgetränk Green Smoothie in der Übersicht: 

Wie ist der Green Smoothie entstanden?

Die Erfinderin des Green Smoothie ist Victoria Boutenko. 1989 wanderte sie zusammen mit ihrer Familie von Russland in die USA aus. Nachdem sich die Familie in Russland oft recht einseitig ernährt hatte, griffen sie angesichts der großen Auswahl und Vielfalt in ihrer neuen Heimat in erster Linie zu Fertiggerichten.

Vier Jahre später wurden bei allen Familienmitgliedern ernste Erkrankungen festgestellt. Victoria Boutenko begann daraufhin, nach alternativen Heilmethoden zu suchen und lernte dabei Menschen kennen, die ausschließlich Rohkost aßen. 1994 stellte die Familie ihre Ernährung auf Rohkost um. Nachdem sich die Boutenkos sieben Jahre lang von Rohkost ernähert hatten, hatten sie jedoch das Gefühl, bei den Heilungsprozessen ihrer Erkrankungen wäre es zu einem Stillstand gekommen und ihre Gesundheitszustände würden sich zum Teil sogar wieder verschlechtern.

Zudem stellten sie fest, dass sie durch die Rohkost immer wieder mit Verdauungsproblemen in Form von Blähungen, Völlegefühl und Krämpfen zu kämpfen hatten. Also strich die Familie einen Teil der Rohkost von ihrem Speiseplan und aß stattdessen mehr Obst und Nüsse, was aber Gewichtszunahmen mit sich brachte.

Auf ihrer Suche nach einer Lösung, die es nicht erforderlich machte, das gesamte Ernährungskonzept aufzugeben, probierte und experimentierte Victoria Boutenko, bis sie schließlich den Green Smoothie erfand.  

Warum ist der Green Smoothie so gesund?

Der wesentliche Stoff, der den Green Smoothie so gesund macht, ist Chlorophyll. Chlorophyll ist in Blattgrün enthalten und aus molekularer Sicht mit Hämoglobin verwandt. Während Chlorophyll für die grüne Farbe der Blätter verantwortlich ist, färbt Hämoglobin unser Blut rot.

Der deutsche Chemiker und Nobelpreisträger Richard Willstätter wies nach, dass der menschliche Körper Chlorophyll in Hämoglobin umwandelt, was bedeutet, dass Chlorophyll blutbildende Eigenschaften hat. US-amerikanische Forscher belegten außerdem, dass Chlorophyll einen hohen Sauerstoffgehalt hat und stark basisch wirkt.

Dadurch reduziert der Stoff die Anzahl schädlicher Bakterien, fördert die Entgiftung und Entschlackung, wirkt entzündungshemmend und kräftigt das Herz. Neben dem hohen Gehalt an Chlorophyll kommt beim Green Smoothie noch hinzu, dass auf Zucker oder andere Süßmacher verzichtet wird. Da die Zutaten im Mixer zerkleinert und dabei die Zellen der Blätter aufgespalten werden, kann der Körper die Inhaltsstoffe optimal aufnehmen und verarbeiten, ohne dass es zu Blähungen und anderen Verdauungsproblemen kommt.     

Aus welchen Zutaten wird ein Green Smoothie zubereitet?

Insgesamt wird empfohlen, einen Green Smoothie aus eher weniger Zutaten zuzubereiten, im Idealfall aus einer Sorte Blattgrün kombiniert mit einer weiteren Obst- oder Gemüsesorte. Dadurch muss der Körper dann nicht zu viele verschiedene Inhaltsstoffe auf unterschiedlichen Wegen verarbeiten. Im Hinblick auf die Zutaten unterscheidet Victoria Boutenko zwischen Blattgrün, Gemüse und Früchten.

Zum Blattgrün gehören nach ihrer Definition mit Ausnahme von Aloe Vera und Staudensellerie alle flachen und grünen Blätter von Pflanzen, die an einem Stängel wachsen und um den Finger gewickelt werden können. Neben Salaten und Kohlsorten können insofern in einem Green Smoothie auch die Blätter von beispielsweise Karotten, Kohlrabi, Radieschen und Gurken-, Kürbis- und Zucchinipflanzen verarbeitet werden.

Hinzu kommen essbare Wildpflanzen wie Bärlauch, Löwenzahn, Gänseblümchen und Brennnessel, Kräuter, Heilpflanzen und Sprossen. Kombiniert werden kann das Blattgrün mit frischen, gefrorenen oder getrockneten Früchten oder mit einem Gemüse nach Wahl.

Lediglich stärkehaltige Gemüsesorten wie Mais oder Karotten sind weniger gut geeignet, weil der Körper kohlehydrathaltige Lebensmittel anders verdaut, was in Kombination mit Blattgrün zu Blähungen führen kann. Nach Victoria Boutenko sollte auf die Zugabe von Nüssen, Kernen, Ölen, Fetten und Süßmachern wie Zucker, Honig oder Sirup besser verzichtet werden. Allerdings entscheidet hier letztlich der persönliche Geschmack, denn das allerwichtigste beim Green Smoothie ist, dass er schmeckt.   

Wie wird ein Green Smoothie gemacht?

Einen Green Smoothie zuzubereiten, ist denkbar einfach und geht sehr schnell. Zunächst werden die gewünschten Zutaten kurz gewaschen, bei Bedarf geschält und in grobe Stücke geschnitten und anschließend in den Mixer gegeben.

Optimal ist der grüne Smoothie, wenn er eine cremige, leicht breiartige Konsistenz hat, wer möchte, kann sein Getränk aber auch mit Wasser zu einer Art Saft verdünnen. Getrunken wird der Smoothie dann üblicherweise nicht zu, sondern eher anstelle einer Mahlzeit. Dabei ist es durchaus möglich, seinen Lieblings-Smoothie in größeren Mengen zu mixen, denn im Kühlschrank ist das Getränk bis zu drei Tage lang haltbar.

Welche Zutaten verwendet werden, hängt vom eigenen Geschmack und den persönlichen Vorlieben ab. Empfohlen wird allerdings, den Smoothie zu Beginn eher süßlich zuzubereiten und erst später dann herbere oder bitterere Geschmacksrichtungen auszuprobieren. Bewährt hat sich dabei als Rezeptvorgabe, anfangs rund 40 Prozent Blattgrün mit 60 Prozent süßen Früchten oder Gemüse zu kombinieren.

So kann ein Green Smoothie beispielsweise aus drei Tassen Melone und einem Bund Petersilie, drei Tassen Eichblattsalat und je zwei Tassen Apfelsaft und Stachelbeeren oder zwei Tassen Mangold, einer Mango und etwas Minze zubereitet werden. Im Laufe der Zeit sollte das Mischungsverhältnis dann allmählich verändert werden, beim optimalen Green Smoothie beträgt das Verhältnis zwischen Blattgrün und Obst oder Gemüse 60:40 Prozent.

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