Kurkuma, Koriander, Kardamom und Kreuzkümmel: 4 richtig gesunde Gewürze
Kurkuma, Koriander, Kardamom und Kreuzkümmel sind vier Gewürze, die die meisten mit der orientalischen und der indischen Küche in Verbindung bringen. Auch hierzulande tauchen sie immer häufiger in Gerichten auf.
Schließlich verleihen sie den Speisen ein wunderbares Aroma. Doch die wenigsten wissen, dass Kurkuma, Koriander, Kardamom und Kreuzkümmel nicht nur Geschmack ins Essen bringen, sondern auch vier richtig gesunde Gewürze sind.
Inhalt
Kurkuma
Die Pflanze Kurkuma ist eng mit Ingwer verwandt. Der deutsche Name lautet Gelbwurz. Durch den Inhaltsstoff Kurkumin hat das Gewürz eine sehr intensive gelb-orangene Farbe. Deshalb sorgt Kurkuma auch in fast allen Curry-Mischungen für die typische Färbung.
Kurkuma gehört zu den gesündesten Gewürzen überhaupt. Zahlreiche Untersuchungen und Studien haben bestätigt, dass sich das Gewürz positiv auf die Gesundheit auswirkt. Gesichert ist beispielsweise, dass Kurkuma antibakteriell wirkt und Entzündungen lindert. Außerdem soll das Gewürz Krebszellen hemmen und die Verdauung ankurbeln.
Es beeinflusst den Fettstoffwechsel positiv und schützt die Leber höchstwahrscheinlich vor schädlichen Giften. Aktuelle Forschungsergebnisse besagen, dass durch Kurkuma Magengeschwüre, Darmerkrankungen und Folgekrankheiten bei Diabetes Typ 2 gelindert werden konnten. Auch die Cholesterinwerte im Blut wurden besser. Heilsame Effekte konnten zudem bei Rheuma und entzündlichen Erkrankungen von Mundschleimhäuten und der Bauchspeicheldrüse beobachtet werden.
Allerdings braucht der Körper ein bisschen Hilfe, damit er die Inhaltsstoffe aufnehmen und verwerten kann. Würde Kurkuma pur verspeist, hätte es praktisch keinen Effekt.
Um die Aufnahme zu ermöglichen, sollte Kurkuma deshalb mit schwarzem Pfeffer vermischt werden. Denn der Pfeffer spaltet das Gewürz so auf, dass es verwertet werden kann. Noch weiter verbessern lässt sich die Aufnahme durch die Zugabe von Fett. Das liegt daran, dass Kurkumin fettlöslich ist.
Koriander
Mit Blick auf die Gesundheit spielt Koriander ungefähr in der gleichen Liga wie Kurkuma. Dabei wird Koriander schon seit Jahrtausenden als Gewürz- und Heilpflanze verwendet. Im Nahen Osten und in Asien sind Koraindersamen ein ganz typischer Bestandteil von Gewürzmischungen.
Koriander enthält ätherische Öle und sie sind auch diejenigen, die für die positiven Effekte verantwortlich sind. Die Öle, die Terpene genannt werden, stärken das Immunsystem, wirken Giften entgegen und schützen aktiv die Körperzellen. Außerdem sollen sie krebshemmend wirken.
Wissenschaftlich belegt wiederum ist, dass Koriander den Fettstoffwechsel positiv beeinflusst. Außerdem regt das Gewürz den Appetit an und hilft dem Körper bei der Verdauung.
Kardamom
Die Samen des Kardamoms haben ähnliche Wirkungen wie der Koriandersamen. Vor allem die Förderung der Verdauung, die Linderung von Beschwerden im Magen-Darm-Trakt und die antibakterielle Wirkung sind die großen Stärken vom Kardamom.
Im arabischen Raum wird dem Gewürz außerdem eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt. Dafür gibt es aber keine wissenschaftlichen Belege. An dieser Stelle kann deshalb nur ein Selbstversuch die Antwort liefern…
Kreuzkümmel
Kreuzkümmel, der übrigens nichts mit unserem heimischen Kümmel zu tun hat, hat zum einen eine ausgeprägte antikbakterielle Wirkung. Zum anderen enthält das Gewürz ätherische Öle, die nachweislich die Verdauung fördern. Sie bewirken, dass der Speichelfluss angeregt, die Ausschüttung der Magensäfte erhöht und die Produktion von Gallensäften angekurbelt wird.
Aktuelle Studien haben gezeigt, dass Kreuzkümmel auch dabei helfen kann, Körperfett zu verlieren. Eine Studie brachte das Ergebnis, dass Kreuzkümmel über einen Zeitraum von acht Wochen das Körpergewicht und den BMI genauso reduzieren konnte wie ein Abnehm-Medikament. Zusätzlich dazu führte das Gewürz dazu, dass der Blutzuckerspiegel und der Wert vom gefährlichen LDL-Cholesterin sanken.
Übrigens
Egal ob Kurkuma, Koriander, Kardamom oder Kreuzkümmel: Auch wenn es die Gewürze gebrauchsfertig gemahlen zu kaufen gibt, ist es besser, auf ganze Körner oder Samen zurückzugreifen.
Denn wenn die Gewürze frisch im Mörser zerkleinert werden, sind sie sehr viel aromatischer und die wertvollen Inhaltsstoffe gehen nicht verloren. Außerdem bleiben die Gewürze im Ganzen deutlich länger frisch. Luftdicht verschlossen und dunkel gelagert, halten sie über Monate.
2 leckere Tipps
Im Orient ist es üblich, zum Essen einen Joghurt zu reichen. Er erfrischt und kurbelt die Verdauung an. Für einen leckeren Gewürzjoghurt können je eine Prise Kurkuma, Koriander, Kardamom und Kreuzkümmel zusammen mit wenigen Pfefferkörnern in den Mörser gegeben und fein zermahlen werden.
Wer mag, kann noch etwas Salz hinzufügen. Mit dieser Gewürzmischung wird anschließend ein Naturjoghurt aromatisiert. Der Joghurt kann als erfrischender Appetitanreger vor, zum oder nach dem Essen gelöffelt werden. Er eignet sich aber auch gut als kleine Zwischenmahlzeit.
Lecker ist auch folgendes: Etwas Kurkuma wird in heißer Milch aufgelöst. Anschließend wird ein Schuss der Milch in den Kaffee gerührt. Wer möchte, kann den Kaffee zusätzlich mit einem Hauch Kardamom würzen. Der Kaffee wird dadurch gesund, riecht und schmeckt toll – und sorgt garantiert für Urlaubsfeeling!
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Thema: Kurkuma, Koriander, Kardamom und Kreuzkümmel: 4 richtig gesunde Gewürze
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