Lebensmittel Wechselwirkungen mit Medikamenten

Lebensmittel und ihre Wechselwirkungen mit Medikamenten 

Die meisten wissen, dass sich nicht alle Medikamente miteinander vertragen, so dass die Wirkung beeinträchtigt und es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen kann, wenn die Arzneien nicht aufeinander abgestimmt sind.

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Allerdings gilt dies nicht nur für Medikamente untereinander. Auch einige Lebensmittel können die Wirksamkeit von Arzneimitteln negativ beeinflussen.

Wer also bestimmte Medikamente einnehmen muss, sollte beim nächsten Restaurantbesuch darauf achten, was er isst und trinkt.

Hier eine Übersicht über einige Lebensmittel und ihre Wechselwirkungen mit Medikamenten:

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Milch und Milchprodukte sind generell gesund, weil sie beispielsweise Kalzium enthalten. Zwei Stunden vor und nach der Einnahme von einigen Antibiotika ist es aber besser, auf Milchiges zu verzichten, weil sich das Kalzium mit dem Medikament verbindet.

Dadurch kann der Wirkstoff nicht mehr richtig vom Blut aufgenommen werden, was die Wirkung deutlich einschränkt.

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Grapefruit als Obst oder in Form von Saft kann dazu führen, dass die Arzneistoffe nicht richtig abgebaut werden und die Wirkung dadurch deutlich verstärkt wird.

Werden beispielsweise blutdrucksenkende Mittel eingenommen, kann dies in Verbindung mit Grapefruit zu Schwindel, Herzrasen und einem extremen Blutdruckabfall führen.

Zusammen mit Schlafmitteln oder Antihistaminika kann es zu Herzrhythmusstörungen und rauschartigen Zuständen kommen.

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Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Vollkornbrot oder Müsli vertragen sich nicht gut mit Schmerzmitteln.

Die Ballaststoffe schwächen die Wirkung ab, weil sie die Aufnahme der Arzneimittel im Darm verzögern. Daher sollte ein Abstand von mindestens zwei Stunden eingehalten werden.

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Gemüse mit Vitamin K, zu dem Brokkoli, Kopfsalat, Spinat oder Rosenkohl gehören, können die Wirkung von blutverdünnenden Mitteln aufheben. In der Folge kann dies zu Thrombosen führen.

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Lakritze sollte gemieden werden, wenn zeitgleich Diuretika eingenommen werden, denn ansonsten könnten Müdigkeit, Muskelschwäche oder Erhöhungen des Blutdrucks die Folge sein.

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Limonaden, Wein und Obstsäfte enthalten oft viel Citrat. Das Salz der Zitronensäure kann jedoch zusammen mit Medikamenten, die Aluminiumsalze enthalten, zu einer Steigerung von deren Konzentrationen im Blut führen.

Neben Verwirrungszuständen drohen dadurch Krampfanfälle, so dass auch hier wieder die Zwei-Stunden-Abstand-Regel gilt.

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Koffeinhaltige Getränke vertragen sich nicht mit Antibiotika und diese Kombination kann zu Herzrasen und Schlafstörungen führen. Der Wirkstoff Theophyllin, der bei Asthma oder chronischer Bronchitis zum Einsatz kommt, verliert in Verbindung mit Koffein seine Wirkung.

Kaffee, Tee und andere koffeinhaltige Kaltgetränke sind im Zusammenhang mit dem Schilddrüsenhormon Thyroxin zwar möglich, sollten aber erst eine Stunde nach der Einnahme des Medikaments getrunken werden.

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