Kochen mit Tee

Infos und Ideen zum neuen Trend „Kochen mit Tee“ 

Tee ist ein Getränk, das schon seit vielen Jahrhunderten gerne und viel getrunken wird. Dabei gibt es Tee in unzähligen Sorten und Geschmacksrichtungen, angefangen bei schwarzem Tee über weißen und grünen Tee bis hin zu Früchte- und Kräutertee.

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Während Tee bei kalten Temperaturen wärmt und für eine entspannte, behagliche Atmosphäre sorgt, ist er kalt im Sommer ein idealer Durstlöscher. 

Für viele bleibt Tee allerdings in erster Linie ein Getränk, nur wenige denken an eine Zutat in der Küche. In Restaurants, bei Sterneköchen und auch bei ambitionierten Hobbyküchen hingegen hat der Tee schon lange Einzug in die Küche gefunden und wird in vielfältigster Art und Weise verwendet.

Vor allem wenn es darum geht, altbekannte Klassiker neu zu interpretieren, sie geschmacklich zu verfeinern oder auch ihnen eine gänzlich neue Geschmacksrichtung zu geben, erweist sich Tee als hervorragend geeignete Zutat. Somit ist es gar nicht mehr so verwunderlich, dass sich in zunehmend vielen Küchen auch Tee im Gewürzregal befindet.

Hier nun die wichtigsten Infos sowie einige Ideen
zum neuen Trend „Kochen mit Tee“ in der Übersicht:

Tee in Vorspeisen

Vor allem altbekannte Klassiker auf dem Vorspeisenteller können durch Tee sehr interessant abgewandelt werden. So ist es beispielsweise möglich, getrocknete Tomaten in einem Sud aus schwarzem Tee einzulegen, Tomaten und Mozzarella mit einem Salbeitee zu würzen oder ein Rindercarpaccio mit weißem Tee zu verfeinern.

Fast schon klassisch hingegen sind die sogenannten Teeeier, die in einem Sud aus schwarzem Tee, Sojasauce, Salz und Anis gekocht werden.

Für Abwechslung sorgen zudem Dips, die aus Joghurt, Quark oder Creme fraiche zubereitet und mit einem kräftigen Sud aus schwarzem oder grünem Tee abgeschmeckt werden.  

Tee in Salaten

Bei der Zubereitung von Salaten wird der Tee im Dressing verarbeitet. Dazu wird Essig kurz aufgekocht und dient als Flüssigkeit für den Tee. Wenn der Tee einige Minuten lang im Essig gezogen hat, werden die üblichen Zutaten hinzugefügt.

Welcher Tee verwendet wird, ist letztlich Geschmacksache. Schwarzer Tee verleiht eine eher herbe Note, Früchtetee wie beispielsweise Apfeltee passt zu Wurzelgemüse und Erdbeer- oder Himbeertee harmoniert mit Blattsalaten.

Daneben kann aber natürlich auch Kräutertee für ein Salatdressing verwendet werden. 

Tee in Suppen

Tee verleiht Suppen ein ganz besonderes Aroma. Damit die Geschmacksstoffe im Tee richtig zur Geltung kommen, wird zuerst ein etwas stärkrer Tee gekocht. Anschließend wird das Gemüse in Butter oder Öl angeschwitzt, mit dem Tee abgelöscht und dann mit den weiteren Gewürzen abgeschmeckt.

Für Suppen aus kräftigem Gemüse eignet sich vor allem schwarzer Tee, aber auch Teesorten wie Fenchel-, Brennnessel- oder Kamillentee runden den Geschmack ab. Zu eher süßlich-cremigen Suppen passt Rooibos-Tee sehr gut, denn sein mild-würziger Geschmack mit einem Hauch Karamell oder Vanille unterstreicht und verfeinert das Aroma.

Bei kalten Suppen sorgt grüner Tee für ein neues geschmackliches Erlebnis. So erhält beispielsweise eine kalte Gurkensuppe, die mit grünem, mit Zitrone aromatisiertem Tee zubereitet wird, einen gänzlich neuen Charakter.    

Tee zu Fleisch und Fisch

Tee eignet sich sehr gut als Basis für Marinaden, denn durch den Tee wird Fleisch sehr zart und erhält ebenso wie Fisch einen interessanten Geschmack. Für ein Rinderfilet wird ein kräftiger Sud aus schwarzem Tee, Zucker, Salz und etwas Wasser hergestellt.

Das Fleisch wird kurz angebraten und über Nacht in dem Sud mariniert, bevor es am nächsten Tag zu Ende gegart wird. Für das Garen von Fisch eignet sich ein Sud aus Kräutertee, der zusätzlich mit Gemüse und Fischfond aromatisiert werden kann.

Zu Hähnchen und zu Lachs passt Rooibos-Tee sehr gut und auch Meeresfrüchte wie Muscheln, Garnelen und Shrimps erhalten eine neue Geschmacksnote, wenn sie in Tee zubereitet werden. 

Tee zu Nudeln und Reis

Zutaten wie beispielsweise Nudeln, Reis oder Gries, die keinen allzu intensiven Eigengeschmack mitbringen, können raffiniert abgewandelt werden, wenn sie in Tee gekocht werden.

Dazu wird das Kochwasser einfach durch grünen oder schwarzen Tee ersetzt, an der eigentlichen Zubereitungsweise ändert sich nichts.  

Tee in Saucen

Saucen können sehr leicht abgewandelt werden, wenn die Brühe teilweise oder vollständig durch Tee ersetzt wird. Zu Geflügel und rotem Fleisch passen vor allem Teesorten mit einer leichten Zitrusnote sehr gut, für eine erfrischende Sauce mit Minzgeschmack zu beispielsweise Lamm bietet sich Pfefferminztee an.

Neben herzhaften Saucen kann Tee aber auch für Dessertsaucen verwendet werden, beispielsweise als Sauce auf Basis von grünem Tee für Desserts mit Mandeln. Dafür wird ein Tee gekocht, für den ein halber Teelöffel Tee pro Tasse Wasser verwendet wird.

Anschließend wird der Tee mit Mehl und Eigelben verrührt und solange erhitzt, bis die Sauce die gewünschte Konsistenz hat.  

Tee in Desserts

In Desserts kann Tee sehr vielfältig eingesetzt werden, beispielsweise in Mehlspeisen, als Eis oder Parfait, in Cremes und Gelees oder in Kuchen. Dabei passt schwarzer Tee hervorragend zu dunkler Schokolade, während Jasmin-Tee besonders gut mit weißer Schokolade harmonisiert.

Ein raffiniertes Dessert sind beispielsweise Teewürfel mit weißer Schokolade. Dazu wird ein Jasmin-Tee gekocht. Ein Teil des Tees wird dann mit Eiern, Zucker, flüssiger Butter, Mehl und Backpulver zu einem geschmeidigen Teig verarbeitet.

Der Teig wird auf ein Backblech gestrichen und gebacken. Während der Backzeit wird der Kuchen immer wieder mit einer Gabel oder einem Holzstäbchen eingestochen und mit dem restlichen Tee beträufelt. Nach dem Auskühlen wird der Kuchen dann in kleine Würfel geschnitten und durch weiße Schokolade gezogen.

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