7 Lebensmittel gegen den Kater
“Wer feiern kann, kann auch arbeiten.” – So oder so ähnlich lauten die mahnenden Worte, die viele noch aus ihren Jugendzeiten im Ohr haben. Und natürlich ist es selbstverschuldet, wenn am Morgen nach einer Party oder Feier Kopfschmerzen und Übelkeit die Laune verderben. Das letzte Gläschen war dann eben doch zuviel.
Nur hilft alles Jammern nichts. Wenn die Arbeit ruft, heißt es, schnell wieder fit zu werden. Wir verraten sieben Lebensmittel, die den Kater ruckzuck vertreiben:
Inhalt
Woher kommt der Kater eigentlich?
Damit der Körper Alkohol abbauen kann, braucht er Flüssigkeit und Mineralstoffe. Und weil die benötigte Menge höher ist als die Flüssigkeitsmenge, die über den Alkohol aufgenommen wurde, bedient sich der Körper an den Organen.
Dabei entzieht er auch dem Gehirn Flüssigkeit. Die Folge davon sind Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindelgefühle. Außerdem sinkt der Zuckerspiegel im Blut.
Dazu kommt, dass große Alkoholmengen zur echten Herausforderung für die Leber werden. Denn sie kann nur eine kleine Menge pro Stunde abbauen. Wird es ihr zuviel, reagiert der Körper mit Unwohlsein und Erbrechen. Enthalten die Drinks auch noch Fuselöle, verschärft sich die Situation.
Dabei hat die Redewendung, dass jemand einen Kater hat oder verkatert ist, nichts mit einer männlichen Katze zu tun. Der Ursprung dürfte eher im griechischen Wort Katarrh für Schnupfen oder eine Schleimhautentzündung liegen.
Im 19. Jahrhundert berichteten Studenten aus Leipzig nämlich davon, dass sie sich nach einer langen, durchzechten Nacht mit ordentlich Alkohol genauso fühlten, wie wenn sie eine dicke Erkältung hätten. Und so wurde aus dem Vergleich mit dem Katarrh im Laufe der Zeit der Kater.
Übrigens: Ob und wie sehr sich der Kater am nächsten Morgen bemerkbar macht, hängt ausschließlich von der Menge ab. Was in welcher Reihenfolge getrunken wird, ist egal.
Dass die alte Empfehlung, statt Bier auf Wein besser Wein auf Bier zu trinken, nicht stimmt, ist sogar wissenschaftlich belegt.
7 Lebensmittel gegen den Kater
Wer bei einer Feier zu tief ins Glas geschaut hat, verfällt am nächsten Tag gerne mal in Katzenjammer. Doch es gibt einige Lebensmittel, die schnelle Abhilfe versprechen.
Natürlich gibt es keine Wunderwaffen und wie gut die Lebensmittel helfen, hängt immer auch davon ab, wie sehr Kopf, Magen und Kreislauf rebellieren. Doch letztlich geht es darum, dem Körper beim Alkoholabbau zu helfen, die Flüssigkeitsreserven aufzufüllen und den Mineralstoffhaushalt auszugleichen.
Und dabei haben sich die folgenden Lebensmittel bewährt:
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Wasser
Alkoholische Getränke kurbeln die Nierenfunktion an und entwässern deshalb. Und auch der Körper selbst entzieht Flüssigkeit und Mineralien, weil er diese für den Abbau des Alkohols braucht.
Wichtig ist deshalb, möglichst viel Wasser zu trinken. Optimal ist, sich schon vor dem Schlafengehen etwa einen halben Liter Wasser zu gönnen. So sind die Reserven wieder etwas aufgefüllt und der Kater fällt milder aus. Spätestens am nächsten Morgen sollte die Wasserflasche dann ständig griffbereit sein.
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Ingwertee
Ingwertee schlägt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen liefert er nämlich Flüssigkeit. Zum anderen ist Ingwer ein altbewährtes Hausmittel, das einen flauen Magen beruhigt und der Übelkeit entgegenwirkt.
Für einen Ingwertee werden einfach ein paar Scheiben von der Knolle abgeschnitten, in ein Glas gegeben und mit heißem Wasser übergossen. Wenn der Tee etwas gezogen hat, kann er getrunken werden. Wer möchte, kann eine frische Zitronenscheibe hinzufügen oder den Tee mit Honig süßen.
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Fruchtsäfte
Um Alkohol abzubauen, braucht der Körper neben Flüssigkeit und Mineralien auch viel Sauerstoff. Doch ein Sauerstoffmangel verursacht Kopfschmerzen.
Dagegen können frisch gepresste Fruchtsäfte helfen. Außerdem liefern sie nebenbei auch wertvolle Vitamine. Vor allem Vitamin C hilft der Leber bei der Entgiftung. Und der enthaltene Fruchtzucker fördert den Alkoholabbau.
Als besonders effektiv gilt übrigens Tomatensaft. Denn er bringt alles mit, was den Kater vertreibt. Zum Katerfrühstück darf es also ruhig eine Bloody Mary sein, nur eben ohne Wodka.
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Saure Gurken und Rollmops
Rollmops ist salzig und verstärkt so den Durst. Das ist deshalb gut, weil viel Trinken das beste Mittel gegen den Kater ist. Außerdem enthält Rollmops Magnesium, Jod und Kalium. Dadurch wird der Mineralienhaushalt wieder ausgeglichen. Allerdings ist Rollmops schwer verdaulich.
Wer seinen Magen nicht überstrapazieren möchte, kann auf Brathering, Heringssalat oder saure Gurken ausweichen. Geht auch das nicht, sind Vollkornbrot, Käse und frische Früchte eine Alternative.
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Kaffee mit Zitrone
Das im Kaffee enthaltene Koffein weitet die Blutgefäße und bringt den Kreislauf in Schwung. Dadurch wird Kaffee nicht nur zum Muntermacher, sondern kann auch den Kopfschmerzen entgegenwirken.
Noch besser wirkt ein doppelter Espresso mit einem Schuss Zitronensaft. Die Kombination aus Koffein und Zitronensäure blockiert nämlich Enzyme, die dafür zuständig sind, dass Schmerzen weitergeleitet werden. Deshalb wirkt ein Espresso mit Zitrone im Prinzip wie ein natürliches Schmerzmittel.
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Brühe
Brühe liefert Flüssigkeit und Nährstoffe. Außerdem sättigt sie und kann so das flaue Gefühl im Magen nehmen. Optimal ist, die Brühe mit Petersilie zu verfeinern.
Denn Petersilie ist reich an Vitamin C, was der Leber beim Entgiften hilft. Und das grüne Kraut ist ein altbewährtes Hausmittel gegen Mundgeruch.
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Brezeln und Salzstangen
Die verlorenen Mineralstoffe lassen sich mit Salz wieder aufstocken. Gut verträgliche Salzlieferanten beim Katerfrühstück sind dann Brezeln oder Laugenstangen. Über den Tag verteilt bieten sich auch Salzstangen an. Ein positiver Nebeneffekt dieser salzigen Lebensmittel ist, dass sie Durst hervorrufen und so daran erinnern, ein Glas Wasser oder Saft zu trinken.
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