Herbstgemüse Kürbis – Infos und 2 Rezepte

Herbstgemüse Kürbis – Infos und 2 Rezepte

Kürbisse gehören zum Herbst einfach dazu. Doch welche Sorte schmeckt besonders gut? Worauf gilt es beim Kauf zu achten? Und sind Kürbisse eigentlich gesund? Hier sind einige Infos rund um das leckere Herbstgemüse – und 2 Rezepte zum Nachkochen!:

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Wenn sich der Herbst nähert, beginnt die Zeit der Kürbisse. Während die speziell zum Aushöhlen und Schnitzen gezüchteten Helloween-Kürbisse als schaurige Gesichter in den Gärten um die Wette leuchten, zaubern die kleinen Zierkürbisse mit ihren hübschen Farben und lustigen Formen eine herrlich herbstliche Deko auf den Tisch.

Und auch in der Küche ist das Herbstgemüse gefragt. Immerhin lassen sich Kürbisse sehr vielseitig zubereiten, etwa als Suppe, als Gemüsebeilage oder als Bratlinge. Aber was steckt eigentlich in dem Herbstgemüse? Welche Sorten eignen sich besonders gut zum Kochen?

Und wie lange können Kürbisse gelagert werden? In diesem Beitrag haben wir einige Infos zum Herbstgemüse Kürbis zusammengestellt. Und wer Appetit bekommen hat, findet am Ende zwei Rezepte zum Nachkochen.

 

Die beliebtesten Kürbissorten

Der Kürbis gehört zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Bereits vor mehr als 3.000 Jahren wurde er in Mittel- und Südamerika angebaut. Um 1500 brachte Kolumbus den Kürbis mit nach Europa.

Bis er sich hierzulande so richtig durchsetzen konnte, sollte es aber noch eine Weile dauern. Eigentlich ist der Kürbis sogar erst seit ein paar Jahren ein beliebtes Herbstgemüse. Dafür erlebt er aber einen echten Boom und die Auswahl am Gemüsestand wird immer größer.

Dabei sind in Deutschland vor allem vier Sorten angesagt:

  • Der runde Hokkaido erstrahlt in einem kräftigen Orange. Er schmeckt sehr aromatisch. Sein größter Pluspunkt ist die dünne Schale, die beim Kochen weich wird. Deshalb muss der Hokkaido Kürbis nicht geschält werden.
  • Der Butternuss Kürbis ist länglich und hat eine hautfarbene Schale. Er hat nur wenig Kerne, ein zartes Fruchtfleisch und ein feines Aroma.
  • Der längliche Spaghetti-Kürbis erinnert durch seine gestreifte Schale ein wenig an eine Wassermelone. Er muss nicht geschält werden und wird meist im Ganzen gegart, je nach Größe entweder im Topf oder im Backofen. Damit der Kürbis beim Kochen nicht platzt, werden mit einer Gabel Löcher in den Kürbis gestochen.
  • Der kleine, rundliche Sweet Dumpling hat ein grün-weißes Muster und sieht ein wenig aus wie eine Cantaloupe-Melone. Seine Schale ist dick und sehr fest. Deshalb muss der Kürbis mit einem Messer geschält werden, der Sparschäler kann hier nicht viel ausrichten. Im Inneren hat der Kürbis viele Kerne, dafür schmeckt er aber sehr aromatisch.
  • Übrigens ist der Kürbis eigentlich gar kein Gemüse. Aus botanischer Sicht gehört er nämlich zu den Beeren.

Die gesunden Inhaltsstoffe im Kürbis

Meistens wird der Kürbis gekocht. Dabei schmecken viele Sorten auch roh sehr gut. Die Aromen reichen dann von leicht nussigen bis hin zu apfelähnlichen Noten. Allerdings gibt es auch Kürbisse, die bitter schmecken. Schuld daran sind Bitterstoffe, die Cucurbitacine heißen.

Sie können zu Übelkeit und Erbrechen führen, in großen Mengen schlimmstenfalls sogar tödlich sein. Aus Kürbissorten, die für den Gemüsehandel bestimmt sind, sind die Bitterstoffe zwar herausgezüchtet. Enthalten sind sie nur in Zierkürbissen, die nicht für den Verzehr geeignet sind. Bauen Hobbygärtner aber Kürbisse an und verwenden sie dafür Samen aus eigenen Kürbissen, können die Bitterstoffe wieder auftauchen.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte einen rohen Kürbis deshalb aufschneiden und sich an die Zunge halten. Schmeckt der Kürbis nicht bitter, kann er bedenkenlos gegessen werden.

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Kürbisse schmecken nicht nur sehr lecker und lassen sich sehr vielseitig zubereiten, sondern sind zudem auch noch sehr gesund. So enthalten Kürbisse viel Kalium und liefern jede Menge Ballaststoffe. Kalium reguliert den Flüssigkeitshaushalt im Körper.

Ballaststoffe helfen bei der Verdauung, fördern den Abtransport von Giftstoffen, helfen bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels und machen satt. Einige Sorten enthalten zudem Beta-Carotin als Radikalfänger. Und 100 Gramm Kürbis haben gerade einmal 25 Kalorien.

 

Einkaufstipps für den Kürbis

Auf welche Sorte die Wahl fällt, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Sehr einfach in der Zubereitung ist der Hokkaido Kürbis, denn er muss nicht geschält werden und schmeckt schön kräftig. Ähnlich aromatisch ist der Sweet Dumpling, auch wenn er in der Handhabung etwas anspruchsvoller ist. Doch unabhängig von der Sorte sollten beim Einkaufen folgende Tipps beherzigt werden:

  • Der Kürbis muss fest sein und darf nirgends weiche Stellen haben.
  • Ob der Kürbis reif ist, lässt sich durch Klopfen herausfinden. Hört sich der Kürbis hohl an, ist er reif.
  • Besser ist, einen kleinen Kürbis auszuwählen. Denn je kleiner ein Kürbis ist, desto intensiver ist er im Geschmack.
  • Am Kürbis sollte sich immer wenigstens ein kleines Stück vom Stiel dran sein. Fehlt der Stiel, kann der Kürbis schnell austrocknen. Zudem sollte der Stiel verholzt sein.

Ein ganzer Kürbis sollte an einem kühlen und trockenen Ort gelagert werden. Dort hält er sich ein, zwei Monate lang. Ein angeschnittener Kürbis gehört in den Kühlschrank und sollte nach spätestens drei bis fünf Tagen verarbeitet sein.

Nun aber genug der Theorie! Wer Lust auf Kürbis bekommen hat und nicht bis zum nächsten Restaurantbesuch warten möchte, kann die beiden folgenden Rezepte ausprobieren!

 

  1. Rezept: Kürbissuppe

Kürbissuppe ist ein echter Klassiker. Der Kürbis sorgt zusammen mit Sellerie und Lauch für ein vollmundiges Aroma, während Ingwer der Suppe eine pfiffige Note verleiht. Für die Suppe werden benötigt:

  • 750 g Hokkaido Kürbis
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Karotte
  • ½ Stange Lauch
  • ½ Knolle Sellerie
  • ca. 1 l Gemüsebrühe
  • frischer Ingwer
  • Öl
  • Salz und Pfeffer
  • etwas Sahne, Kürbiskernöl und Kürbiskerne

Zuerst werden der Kürbis und der Lauch gewaschen. Die Karotte, der Sellerie, die Zwiebel, der Knoblauch und der Ingwer werden geschält. Anschließend wird das ganze Gemüse in kleine Stücke geschnitten und in Öl angeschwitzt. Dann wird das Gemüse mit Gemüsebrühe aufgegossen. Dabei sollte soviel Brühe hinzugefügt werden, dass das Gemüse gut mit Flüssigkeit bedeckt ist. Bei mittlerer Hitze muss die Suppe nun etwa eine halbe Stunde lang kochen. Ist das Gemüse weich, wird die Suppe mit dem Pürierstab fein püriert. Abgeschmeckt wird die Suppe mit Salz, Pfeffer und einem Klecks Sahne. In Tellern angerichtet, kann die Kürbissuppe noch mit ein paar gerösteten Kürbiskernen oder wenigen Tropfen Kürbiskernöl verfeinert werden.

 

  1. Rezept: Pasta mit Kürbissauce

Kürbis muss längst nicht nur als Suppe oder als Gemüsebeilage zubereitet werden. Auch in einem leckeren Pastagericht macht sich der Kürbis prima. Dafür werden benötigt:

  • ½ Hokkaido Kürbis
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 2 Knochlauchzehen
  • 800 g gehackte Dosentomaten
  • 0,1 l Weißwein
  • 500 g Pasta nach Wunsch
  • Öl
  • Salz und Pfeffer
  • Rosmarin, Thymian, Basilikum und Oregano

Für die Sauce wird der Kürbis unter heißem Wasser abgewaschen und (ungeschält) grob geraspelt. Außerdem werden die Zwiebel und der Knoblauch geschält und fein gewürfelt.

In einer Pfanne werden die Zwiebel und der Knoblauch in reichlich Öl angeschwitzt, bis sie glasig sind. Dann werden die Kürbisraspel hinzugefügt und kurz mit angebraten. Anschließend wird das Gemüse gesalzen und mit dem Weißwein abgelöscht. Wenn die Flüssigkeit etwas eingekocht ist, werden die gehackten Tomaten hinzugegeben. Dann wird die Sauce bei mittlerer Hitze ein paar Minuten lang gekocht, bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht hat.

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In der Zwischenzeit wird die Pasta in Salzwasser gekocht. Ist die Pasta gar, wird das Wasser abgeschüttet. Zum Schluss wird die Sauce mit den Kräutern sowie Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Die Pasta wird in die Sauce gegeben und einmal gut durchgeschenkt. Dann kann das Pastagericht auch schon angerichtet und serviert werden.

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