4 leckere Rezepte mit Pastinaken
Anders als zum Beispiel Karotten oder Sellerie stehen Pastinaken deutlich seltener auf dem Menüzettel. Dabei gehörte das Wurzelgemüse bis ins 18. Jahrhundert hinein zu den wichtigsten Nahrungsmitteln. Der große Siegeszug der Kartoffel ließ die Pastinake dann aber zunehmend in Vergessenheit geraten. Optisch ähneln Pastinaken der Petersilienwurzel. Doch während die Petersilienwurzel dünner ist und würzig nach Petersilie schmeckt, hat die Pastinake ein süßliches und leicht nussiges Aroma.
Außerdem sind Pastinaken sehr bekömmlich. Aus diesem Grund eignen sie sich sogar für Babynahrung. Pastinaken sind nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. So enthalten sie unter anderem B-, C- und E-Vitamine sowie Mineralstoffe wie Eisen, Kalium und Zink. Der hohe Anteil an Kohlehydraten sorgt dafür, dass die Wurzeln gut sättigen.
In der Küche lassen sich Pastinaken sehr vielseitig verarbeiten. Sie machen roh oder gekocht eine genauso gute Figur wie frittiert oder als Ofengemüse.
Wir stellen vier leckere Rezepte mit Pastinaken vor!:
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Inhalt
Roher Pastinaken-Salat mit Apfel
Pastinaken müssen nicht gegart werden. Roh mit Äpfeln verarbeitet, entsteht im Handumdrehen ein köstlicher Salat. Ratsam ist aber, für den Rohkost-Salat eher kleine Wurzeln zu verwenden. Sie schmecken feiner, während große Pastinaken etwas holzig sein können.
Für den Salat werden benötigt:
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500 g Pastinaken
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2 süßliche Äpfel
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Saft von einer Zitrone
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je 100 g Naturjoghurt und saure Sahne
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1 Teelöffel Honig
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50 g gehackte Haselnüsse
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Apfelsaft bei Bedarf
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Salz und Pfeffer
Für das Dressing die Zitrone auspressen und den Saft mit dem Joghurt, der Sahne und dem Honig in einer großen Schüssel verrühren.
Die Pastinaken schälen, raspeln und in das Dressing geben. Anschließend die Haselnüsse fein hacken und zu den Pastinaken geben.
Nun die Äpfel waschen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Sechs Apfelviertel raspeln und unter den Salat mischen. Sollte der Salat zu kompakt sein, kann das Dressing mit etwas Apfelsaft verdünnt werden.
Den Salat mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss die beiden verbliebenen Apfelviertel in dünne Scheiben schneiden und den Salat damit garnieren.
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Pastinaken-Suppe
Eine feine und wunderbar cremige Suppe kommt mit wenigen Zutaten aus. Denn das typische Aroma der Pastinake darf ruhig im Vordergrund stehen.
Für die Suppe werden benötigt:
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600 g Pastinaken
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200 g Kartoffeln
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1 mittelgroßer Lauch
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900 ml Gemüsebrühe
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300 ml Sahne
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Pflanzenöl
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Salz und Pfeffer
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frische Petersilie
Die Pastinaken und die Kartoffeln schälen und grob würfeln. Den Lauch gut putzen und in dünne Scheiben schneiden.
In einem großen Topf etwas Öl erhitzen und den Lauch darin kurz dünsten. Dann die Pastinaken- und Kartoffelwürfel hinzufügen und leicht anbraten.
Das Gemüse mit der Brühe ablöschen und bei mittlerer Hitze etwa 20 Minuten lang köcheln lassen. Wenn das Gemüse gar ist, die Suppe fein pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Sahne hinzugeben und warmwerden lassen, aber nicht mehr kochen. Zum Schluss mit gehackter Petersilie bestreuen und servieren.
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Pastinaken-Püree
Eine pfiffige Alternative zum klassischen Kartoffelstampf ist ein Püree aus Pastinaken. Es kann wie in unserem Rezept nur aus Pastinaken oder als gemischtes Püree mit Kartoffeln zubereitet werden.
Die Zutaten:
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600 g Pastinaken
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300 ml Milch
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Salz, Pfeffer und Muskat
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etwas Butter zum Verfeinern, wenn gewünscht
Die Pastinaken schälen und in grobe Würfel schneiden. Nun das Gemüse in einen Topf geben und soviel Wasser hinzufügen, dass der Boden gut zwei Finger breit bedeckt ist. Dann das Gemüse etwa 15 Minuten lang garen. Bei Bedarf etwas Wasser hinzugeben.
Die gegarten Pastinaken fein stampfen oder durch eine Kartoffelpresse drücken. Zwischendurch die Milch etwas erwärmen und unter das Pastinaken-Püree rühren. Wer möchte, kann den Brei auch mit etwas Butter verfeinern. Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
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Pastinaken-Kuchen
Knollengemüse bringen die meisten mit Salaten, Suppen, herzhaften Vorspeisen oder Hauptgerichten in Verbindung. Aber Pastinaken können auch im Dessert zum Einsatz kommen, beispielsweise in einem Kuchen.
Für den Kuchen, der übrigens nicht in den Backofen, sondern nur in den Kühlschrank muss, werden benötigt:
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200 g Butterkekse
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100 g Butter
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400 g Pastinaken
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400 g Birne
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400 g Seidentofu
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4 Esslöffel Honig
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3 Teelöffel Agar-Agar
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Mark einer Vanilleschote
Zunächst eine Springform mit 26 cm Durchmesser gut einfetten oder mit Backpapier auslegen.
Für den Kuchenboden die Kekse fein zerbröseln. Anschließend die Butter schmelzen, zu den Bröseln geben und beide Zutaten gut miteinander vermengen. Dann die Mischung in die Kuchenform geben, gleichmäßig verteilen und fest andrücken.
Für die Creme die Pastinaken schälen und in kleine Stücke schneiden. Die Birnen waschen, den Strunk und das Gehäuse entfernen und ebenfalls kleinschneiden. Nun beides im Mixer sehr fein pürieren.
Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Mark herauskratzen. Dann das Mark zusammen mit dem Honig und dem Seidentofu zum Püree geben und erneut einige Minuten lang zu einer feinen Creme mixen.
In einen kleinen Topf Agar-Agar und drei Esslöffel Wasser geben, aufkochen und etwa 30 Sekunden lang köcheln lassen. Nun eine große Kelle von der Creme zum Agar-Agar geben und einen Moment lang mitkochen lassen. Durch dieses sogenannte Angleichen wird die Creme homogener.
Jetzt die Agar-Agar-Mischung in die Creme geben und gut einrühren. Dann die Creme auf dem Kuchenboden verteilen und glattstreichen. Den Kuchen mehrere Stunden kaltstellen, bis die Creme schön fest ist. Dann kann der originelle Nachtisch serviert werden.
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Thema: 4 leckere Rezepte mit Pastinaken
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