Schokofrüchte selber machen – so geht’s
In Japan zum Beispiel sind Schokobananen ein echter Kult-Snack und zählen schon seit einer gefühlten Ewigkeit zu den überaus beliebten Süßigkeiten. Bei uns werden Schokofrüchte vor allem bei öffentlichen Veranstaltungen wie Stadtfesten, Kirmes oder Weihnachtsmärkten angeboten. Doch wer nicht bis zum nächsten Event warten will, kann die fruchtig-schokoladige Köstlichkeit auch selbst herstellen und damit sich selbst oder Gäste verwöhnen.
Wir erklären, wie es geht und worauf es zu achten gilt!:
Inhalt
Die Zutaten für selbst gemachte Schokofrüchte
- 400 Gramm Obst deiner Wahl
- 500 Gramm Schokolade; Vollmilch, Zartbitter oder gemischt
- 2 Teelöffel Kokosöl
- gehackte Nüsse oder Streusel nach Wunsch
Außerdem brauchst du Holzspieße, einen Topf und eine Metallschüssel fürs Wasserbad, einen Kochlöffel sowie ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
Geeignete Früchte einkaufen
Erdbeeren, Bananen, Äpfel, Trauben, Kiwi, Heidelbeeren: Die Auswahl an Früchten, die mit Schokolade überzogen werden können, ist groß. Letztlich kannst du jedes frische Obst verwenden, das dir schmeckt. Allerdings solltest du ein paar Dinge beachten.
Dabei fängt es schon beim Einkauf an. Für die Schokofrüchte solltest du nämlich Früchte wählen, die besonders frisch sind. Ist das Obst schon sehr reif und hat bereits Druckstellen, eignet es sich weniger gut.
Aber auch Früchte, die noch nicht reif genug sind, sind keine gute Wahl. Ihnen fehlt nämlich das intensive Aroma. Doch die Schokofrüchte sollen ja außen nach Schokolade und innen nach der Frucht schmecken.
Obst gründlich waschen
Für einen ungetrübten Genuss ist es sehr wichtig, dass du die Früchte besonders sorgfältig wäschst. Dazu solltest du nicht nur klares Wasser verwenden.
Um sicherzustellen, dass alle Bakterien, Rückstände und Verschmutzungen entfernt sind, legst du das Obst besser in eine Schüssel mit kaltem Wasser, dem du einen Schuss Essig hinzufügst.
Lass das Obst gute fünf Minuten lang darin einweichen und spüle es danach mit klarem Wasser gründlich ab.
Anschließend müssen die sauberen Früchte vollständig trocknen. Dafür gibst du das Obst in ein Sieb, schüttelst die Feuchtigkeit vorsichtig ab und tupfst die Früchte dann mit Küchenpapier behutsam ab.
Danach breitest du die Früchte aus und lässt sie an der Luft trocknen. Soll es schneller gehen, kannst du das Obst zum Trocknen auch in den Kühlschrank geben.
Bei Obst wie Kiwi oder Bananen, das du sowieso schälst, kannst du dir das Säubern natürlich sparen. Je nach Frucht kannst du jetzt auch entscheiden, ob du das Obst ganz lässt oder in Stücke schneidest.
Trauben, Heidelbeeren oder Himbeeren zum Beispiel würden wir so verwenden, wie sie sind. Einen Apfel, eine Birne, einen Pfirsich oder eine Ananas hingegen kannst du auch in mundgerechte Stücke portionieren.
Ein Tipp: Bei Erdbeeren entfernst du den Strunk mit dem Grün am besten nicht. Denn so hast du einen praktischen Griff beim Schokolieren und später auch beim Essen.
Schokolade richtig schmelzen
Hast du deine Früchte vorbereitet, geht es mit der Schokolade weiter. Hier ist wichtig, dass du auf die Temperatur achtest.
Zu große Wärme hätte zur Folge, dass die Schokolade ihren appetitlichen Glanz verliert, klumpig wird oder sogar verbrennt.
Der Schmelzpunkt von Schokolade hängt vom Gehalt an Kakaobutter ab. Während Vollmilchschokolade weniger Kakaobutter enthält und deshalb schneller schmilzt, dauert das Schmelzen bei Zartbitterschokolade wegen des höheren Anteils an Kakaobutter etwas länger.
Die optimale Temperatur beim Schmelzen beträgt bei Vollmilchschokolade 40 Grad Celsius und bei Zartbitterschokolade 50 Grad Celsius. Bevor du die Früchte mit der geschmolzenen Schokolade überziehst, sollte sie aber wieder auf 30 Grad Celsius abgekühlt sein.
Um die Schokolade zu schmelzen, füllst du einen Topf zu etwa einem Drittel mit Wasser und stellst ihn auf dem Herd auf. Dann brichst oder hackst du die Schokolade in kleine Stücke, gibst diese in eine Metallschüssel und hängst die Schüssel in den Topf.
Wichtig ist, dass zu keinem Zeitpunkt Wasser zur Schokolade gerät.
Bei kleiner bis mittlerer Temperatur erhitzt du nun das Wasser im Topf so lange, bis die Schokolade durch den heißen Wasserdampf fast vollständig geschmolzen ist.
Dann nimmst du die Schüssel aus dem Topf, gibst das Kokosöl dazu und rührst um, bis sich das Kokosöl aufgelöst und mit der Schokolade verbunden hat.
Das Kokosöl schmeckst du später nicht heraus. Es sorgt aber dafür, dass sich die Schokolade besser auf den Früchten verteilt und zudem schön glänzt.
Früchte mit Schokolade überziehen
Wenn die Schokolade auf etwa 30 Grad Celsius abgekühlt ist, kann die eigentliche Produktion starten. Dazu spießt du eine Frucht auf einen Holzspieß auf, tunkst sie in die Schokolade und schüttelst sie einmal leicht ab.
Dann legst du die Frucht auf das Backpapier und lässt die Schokolade fest werden. Wenn du möchtest, kannst du noch gehackte Nüsse oder Zuckerstreusel auf die Früchte streuen.
Auf diese Weise verarbeitest du nach und nach dein ganzes Obst. Erdbeeren brauchst du nicht aufzuspießen, sondern kannst sie am Strunk festhalten und in die Schokolade tunken.
Die fertigen Früchte bewahrst du am besten im Kühlschrank auf und lässt sie dir noch am gleichen oder am nächsten Tag schmecken. Guten Appetit!
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