Rezept für schnelle Schüttelgurken
Wer einen eigenen Garten hat oder bevorzugt saisonale Zutaten aus der Region verwendet, freut sich natürlich über eine üppige Ernte. Allerdings halten sich Gemüsesorten wie zum Beispiel Gurken nicht allzu lange. Deshalb sollten sie entweder zeitnah gegessen oder eingelegt werden. Durch das Einlegen werden die grünen Gemüsestangen haltbar.
Nun hat aber nicht jeder Lust und Zeit, literweise Salzlake oder Essigsud zu kochen, um dann teils wochenlang zu warten, bis die Gurken richtig durchgezogen sind. Andererseits muss das gar nicht sein. Denn mit Schüttelgurken gibt es eine schnelle und einfache Alternative, die zudem für leckere Abwechslung sorgt.
Das Rezept für schnelle Schüttelgurken
Die Zubereitung von Schüttelgurken dauert nur ein paar Minuten und wenn die Gurken wenige Stunden durchziehen konnten, sind sie fertig und können serviert werden. Deshalb eignet sich diese Variante auch prima für einen spontanen Grillabend oder wenn sich kurzfristig Besuch angekündigt hat.
Für das Grundrezept werden folgende Zutaten benötigt:
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1 kg Gurken
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1 mittelgroße Zwiebel
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50 g Zucker
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70 ml Tafelessig
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3 TL Senfkörner
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4 TL Salz
Das Rezept kann sowohl mit kleinen Einlegegurken als auch mit klassischen Salatgurken oder anderen Gurkensorten umgesetzt werden. Die kleinen Einlegegurken bleiben knackig, während Salatgurken nach dem Einlegen eher weich sind. Und statt Tafelessig kann auch Weißwein- oder Apfelessig zum Einsatz kommen.
Für die Zeit, in der die Schüttelgurken durchziehen, sollten am besten Schraubgläser bereitstehen.
Die Zubereitung der Schüttelgurken
Zunächst die Gurken gut abwaschen. Ob die Gurken geschält werden oder nicht, bleibt dem eigenen Geschmack überlassen. Geschälte Gurken ziehen schneller durch. Werden die Gurken nicht geschält, bleiben sie knackiger. Allerdings verträgt nicht jeder die Gurkenschale.
Nun die Gurken in Stifte, Scheiben oder Würfel schneiden. Je kleiner die Stücke sind, desto schneller sind die Schüttelgurken durchgezogen. Die Gurkenstücke werden dann in die sauberen Schraubgläser gefüllt. Dabei aber etwas Platz lassen, damit die übrigen Zutaten auch noch in die Gläser passen.
Jetzt die Zwiebel schälen, fein würfeln und zu den Gurken geben. Anschließend die Senfkörner, den Zucker und das Salz hinzufügen. Zum Schluss den Essig in die Gläser gießen.
Sind alle Zutaten verteilt, die Gläser gut verschließen und solange kräftig schütteln, bis sich der Zucker und das Salz aufgelöst haben. Dass zunächst nur wenig Flüssigkeit vorhanden ist, hat seine Richtigkeit. Denn die Gurken geben noch Saft ab, sodass schon nach kurzer Zeit ausreichend Marinade im Glas ist.
Die Gurken müssen nun mindestens zwei Stunden lang, können aber ruhig länger durchziehen. In dieser Zeit sollten die Gläser immer mal wieder gut durchgeschüttelt und vorübergehend auch mal auf den Kopf gestellt werden.
Dadurch ist sichergestellt, dass sich die Flüssigkeit gleichmäßig verteilt und alle Gurkenstücke den Geschmack annehmen. Übrigens dürfte spätestens jetzt klar sein, woher die Schüttelgurken ihren Namen haben.
Sind die Gurken durchgezogen, können sie serviert werden. Weil sie wirklich lecker schmecken, wird wahrscheinlich nicht viel davon übrigbleiben. Sollte es aber doch Reste geben, halten sich die Schüttelgurken im Kühlschrank etwa zehn Tage lang.
Länger halten die Schüttelgurken nicht, denn dafür reicht die Säure nicht aus. Wer Gurken langfristig haltbar machen möchte, muss auf klassische Essig- oder Salzgurken ausweichen.
Abwandlungen des Rezepts
Das Grundrezept lässt sich sehr vielfältig abwandeln. Passend zu den eigenen Vorlieben oder abgestimmt auf die übrigen Speisen, die zusammen mit den Schüttelgurken serviert werden, können verschiedenste Zutaten die Marinade ergänzen.
Hier ein paar Anregungen:
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Scharf: Eine feurige Schärfe bekommen die Schüttelgurken, wenn eine kleine Chilischote in feine Streifen geschnitten und mit ins Glas gegeben wird.
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Pikant: Ein halber Teelöffel Pfeffer sorgt für eine würzig-pikante Note.
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Süß-sauer: Wer sich für süß-saure Gurken begeistert, kann einen Esslöffel Honig in die Marinade geben.
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Knoblauch: Eine fein gewürfelte Knoblauchzehe verleiht den Gurken ein zartes Knoblauch-Aroma.
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Kräuter: Ein Klassiker im Zusammenspiel mit Gurken ist Dill. Aber auch andere Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie oder Liebstöckel können den Gurken die richtige Würze geben.
Tatsächlich können allerlei Gewürze, Kräuter und Aromen verwendet werden. Und weil jedes Glas anders befüllt werden kann, sind auch Experimente in kleinen Portionen möglich. Wichtig ist nur, dass die Menge an Essig und Salz erhalten bleibt. Denn die Essig-Salz-Lake ist dafür zuständig, den Gurken das Wasser zu entziehen und so die aromatische Flüssigkeit im Glas entstehen zu lassen.
Und noch ein Tipp:
Das Rezept ist zwar für Schüttelgurken gedacht. Aber auch Zucchini können auf diese Weise zubereitet werden. So kommt noch mehr Abwechslung auf den sommerlichen Essenstisch.
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