Anregungen für die Resteverwertung der Weihnachtsleckereien

Anregungen für die Resteverwertung der Weihnachtsleckereien

Lebkuchen, Spekulatius, Zimtsterne, Vanillekipferl, Butterplätzchen, Christstollen: Anfang Dezember fällt meist der Startschuss fürs Backen von Weihnachtsgebäck und die leckeren Plätzchen begleiten uns durch den ganzen Advent. An den Festtagen kommen dann Kartoffelsalat und Würstchen, Raclette oder ein Gänsebraten mit Rotkohl und Klößen auf den Tisch. An Silvester gibt es oft Fondue, Fisch oder auch ein herzhaftes Wildgericht.

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Anregungen für die Resteverwertung der Weihnachtsleckereien

Doch sobald die Feierlichkeiten vorbei sind und der Alltag wieder einkehrt, haben wir häufig keinen Appetit mehr auf die weihnachtlichen Aromen. Was aber tun mit den übrig gebliebenen Speisen?

Zumal wir oft ohnehin viel zu viel eingekauft haben und sich im Kühlschrank, in der Gefriertruhe und im Vorratsregal auch noch jede Menge andere Lebensmittel stapeln.

Wir haben ein paar Anregungen für die Resteverwertung der Weihnachtsleckereien!:

Süßes aus Plätzchen & Co.

Lebkuchen, Spekulatius und andere Plätzchen werden mit der Zeit hart und trocken. Trotzdem müssen sie nicht entsorgt werden. Am einfachsten lässt sich das Gebäck in neuen Süßspeisen verwerten.

So können trockene Plätzchen zum Beispiel grob zerkleinert und die Brösel anschließend als Tortenboden verwendet werden. Gemahlene Lebkuchen eignen sich auch als Ersatz für die Schokoladenkuchenstückchen, die sonst die Cremefüllung eines Maulwurfkuchens bedecken.

Aber auch andere Nachspeisen können aus dem weihnachtlichen Gebäck entstehen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Schichtdessert, für das immer abwechselnd zerbröselte Plätzchen, Früchte und Joghurt oder Quark in ein Glas geschichtet werden?

Als Crunch in einem Eis oder Parfait und als Biskuit-Alternative in einer Tiramisu-Variation machen die Keksreste ebenfalls eine gute Figur.

Lecker ist auch ein Milchshake. Dafür Plätzchen, Spekulatius oder Lebkuchen in Milch geben, mit dem Stabmixer mischen und mit einer Kugel Eis oder Schlagsahne als Topping verfeinern. Werden die Reste mit Butter und Sahne gemixt, entsteht ein süßer Aufstrich.

Eine weitere Variante ist, die Plätzchen und Kekse zu zerbröseln und kurz in den Backofen zu geben.

Dadurch werden sie schön knusprig und eignen sich prima, um das Müsli, den Quark oder den Joghurt beim Frühstück zu verfeinern.

Herzhaftes aus Weihnachtsgebäck

Wer es lieber herzhaft mag, kann Lebkuchen in einer dunklen Soße verarbeiten, die gut zu Gemüse, Rindfleisch und Wild passt. Die Lebkuchen sorgen nicht nur für ein würziges Aroma, sondern dienen auch als Soßenbinder.

Allerdings sollten sie keinen Zuckerguss haben und wenig Schokolade enthalten, damit es nicht zu süß wird.

Andererseits kann gerade die Süße einem Chutney den richtigen Pfiff geben. Zusammen mit Tomaten, Zwiebeln oder auch Früchten wie Mango, Cranberrys oder Quitten und Chili lässt sich ein aromatisches Chutney zubereiten, das zu verschiedensten Gerichten passt.

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Neues aus Schokonikoläusen

Ein klassisches Überbleibsel sind auch Weihnachtsmänner aus Schokolade und andere weihnachtliche Süßigkeiten. Daraus lassen sich selbstgemachte Schokoladentafeln mit einem neuen Aroma kreieren.

Dafür die Nikoläuse schmelzen, die flüssige Schokolade in Formen gießen und mit gehackten Nüssen, Pistazien, Cornflakes, Trockenobst oder Gewürzen verfeinern.

Genauso lässt sich die kleingehackte oder geschmolzene Schokolade natürlich in einem Kuchenteig, einem Pudding oder einer Mousse verarbeiten.

Noch simpler, aber ein echter Genuss an kalten Wintertagen ist eine heiße Schokolade. Dazu einfach Milch erwärmen und die Schokolade darin schmelzen. Mit etwas Schlagsahne und eventuell einer Prise Zimt ist so im Handumdrehen ein köstliches Heißgetränk fertig.

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Leckeres aus den Resten vom Weihnachts- und Silvestermenü

In vielen Fällen bleiben auch Reste vom Weihnachtsmenü oder verschiedene Zutaten übrig, die doch nicht verwendet wurden. Daraus lassen sich ebenfalls leckere Gerichte zubereiten.

Der weihnachtliche Braten zum Beispiel kann in dünne Scheiben geschnitten und kalt zusammen mit Meerrettich oder Remoulade beim Brunch serviert werden. Eine andere Möglichkeit ist, gebratenes Fleisch zu würfeln und unter einen Salat zu mischen.

Das funktioniert mit gebratenem Fisch und gebackenen Champignons genauso. Für ein leckeres Sandwich hingegen kann knuspriges Weißbrot mit frischem Salat, den Fleisch-, Fisch- oder Gemüseresten und übrig gebliebenem Käse belegt werden.

Zusammen mit einer Cocktail- oder Knoblauchsoße als Dip lässt sich so ein toller Snack zaubern.

Alle noch vorhandenen Zutaten, egal ob schon zubereitet oder noch roh, eignen sich außerdem bestens für Aufläufe. Dafür einfach eine bunte Mischung in eine Auflaufform geben, mit einer Eiersahne oder einer Tomatensoße übergießen und im Backofen gratinieren.

Neben Fleisch, Fisch und Gemüse können auf diese Weise auch in Scheiben geschnittene Klöße, Nudeln und sogar trockene Brotstücke verwertet werden.

In Geschnetzeltem, einem Gulasch oder einem Frikassee können verschiedene Fleisch- oder Fischsorten verarbeitet werden, von denen jeweils nur kleine Mengen vorhanden sind.

Als Beilage schmecken noch vorhandene Spätzle, die aber auch als Käse-Spätzle ein köstliches Gericht ergeben. Gemüse wiederum, auch wenn es nicht mehr knackig frisch ist, können wir für Gemüsepfannen mit Reis, Ofengemüse, einen Eintopf oder eine Suppe nutzen.

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Hier schreiben Tina Fachinger, - Ernährungsberaterin, Dietmar Beinbach, - Koch und Geschäftsinhaber mehrerer Restaurants, Youtuberin & Hobbyköchin Sevilart, sowie Christian Gülcan, 10 Jahre Erfahrung im Lebensmittel-Großhandel und der Belieferung an jegliche Gastronomie, Betreiber und Redakteur dieser Webseite. Wir möchten Wissenswertes zu Nahrungsmitteln, Ernährung, Backen und Kochen vermitteln. Tipps für Hobbyköche und Gastronomie Tipps, Anleitungen, Rezepte und Ratgeber geben. Videos dreht unsere gute Fee Sevil.

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