10 Tipps zum Kochen von Reis

10 Tipps zum Kochen von Reis

In Asien ist Reis vom Speiseplan nicht wegzudenken und auch hierzulande erfreuen sich die kleinen, meist weißen Körner großer Beliebtheit. Dabei ist Reis eine gute und wertvolle Beilage, die mit vielen Gerichten kombiniert werden kann.

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Reis kochen

Zusammen mit Fisch oder Fleisch liefert Reis besonders hochwertiges Eiweiß. Außerdem stecken Ballaststoffe und Kohlenhydrate im Reis.

Allerdings machen in den Medien immer wieder Schlagzeilen die Runde, nach denen Reis mit Schadstoffen wie Arsen, Pestiziden und Mineralölrückständen belastet ist. Diese Belastung ist zwar nicht von der Hand zu weisen. Denn das Arsen beispielsweise steckt im Boden und wird von den Reispflanzen aufgenommen.

Die Mineralöle wiederum gelangen vor allem durch die Kunststoffverpackungen in die Körner. Trotzdem sind solche Meldungen kein Grund zur Panik. Zum einen bleiben die Belastungen unter den Grenzwerten, sonst dürfte Reis als Lebensmittel gar nicht verkauft werden. Außerdem gehört zu einer ausgewogenen Ernährung ohnehin ein abwechslungsreicher Speiseplan, so dass kaum jeden Tag große Mengen an Reis gegessen werden.

Zum anderen sorgt die richtige Zubereitung dafür, dass die meisten Schadstoffe entfernt werden. Unterm Strich ist und bleibt Reis also ein gesundes Lebensmittel.

Und damit es in Zukunft auch mit der richtigen Zubereitung klappt, sind hier zehn Tipps zum Kochen von Reis!:

 

1.: Wichtig ist zunächst einmal, den passenden Reis auszusuchen. Für einen Milchreis oder Sushi ist ein Rundkornreis die beste Wahl. Soll es hingegen Risotto oder Paella werden, empfiehlt sich ein Mittelkornreis. Ein Langkornreis ist ein guter Begleiter für Fleisch- und Gemüsegerichte, macht sich aber auch in Reissalaten gut. Übrigens: Der schwarze Wildreis ist eigentlich gar kein Reis. Stattdessen handelt es sich um Samen.

 

2.: Ein Reiskocher kontrolliert die Temperatur und sorgt dafür, dass der Reis bei gleichmäßiger Wärme gart. Doch wer nur ab und zu Reis zubereitet, muss sich nicht extra einen Reiskocher anschaffen. Mit einem schweren Topf und einem dichten Deckel klappt die Zubereitung genauso gut.

 

3.: Vor dem Kochen sollte der Reis immer gewaschen werden. Durch das Waschen wird nicht nur überschüssige Stärke entfernt, sondern es werden auch Giftstoffe herausgespült. Vor allem bei Naturreis ist das sehr wichtig. Denn Naturreis ist ein ungeschälter Reis und die Schadstoffe sitzen hauptsächlich in der Schale.

Wenn es schnell gehen muss, sollte der Reis mehrere Minuten lang unter warmem Wasser abgespült werden. Noch besser ist aber, den Reis einfach über Nacht in Wasser einzuweichen. Vor der Zubereitung wird der Reis dann nur noch einmal kurz abgeschwenkt und in frischem Wasser gekocht. Wer einen besonders lockeren Reis möchte, sollte ihn zwei Stunden lang in Salzwasser schwimmen lassen.

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4.: Was das Verhältnis zwischen Reis und Wasser beim Kochen angeht, so gilt als Faustregel, dass auf eine Tasse Reis zwei Tassen Wasser gegeben werden. Bei geschältem Reis, also beispielsweise Paraboiled, Jasmin oder Basmati Reis, genügt aber auch eine Tasse Wasser auf eine Tasse Reis. Im Unterschied dazu dürfen es bei ungeschältem Naturreis auch drei Tassen Wasser auf eine Tasse Reis sein. Wer unsicher ist, folgt einfach der Zubereitung auf der Verpackung.

 

5.: Der Topf muss zur Reismenge passen. Ist der Topf zu groß, wird der Reis nicht gar, weil zuviel Wasser verdunstet. Ist der Topf zu klein, kann sich der Reis womöglich nicht ausdehnen und kocht über. Optimal ist die Größe, wenn der gekochte Reis im Topf noch etwas Platz nach oben hat.

 

6.: Es ist nicht unbedingt notwendig, Reis mit Salz zu kochen. Bei Vollkorn-Reis-Sorten ist es zwar besser, Salz hinzuzufügen. Denn bei diesen Sorten ist das Aroma komplexer. Deshalb schmecken sie mit Salz besser. Im Unterschied dazu kann das milde, leicht süße Aroma von Rundkornreis gut auf Salz verzichten. In Asien beispielsweise wird Rundkornreis nie gesalzen.

 

7.: Um dem Reis ein besonderes Aroma zu verleihen, kann das Wasser durch eine andere Flüssigkeit ersetzt werden. Je nach Gericht ist zum Beispiel möglich, den Reis in Brühe oder mit Wasser verdünnter Kokosmilch zu kochen.

 

8.: Während der Verzicht auf Salz dem Reis sein pures Aroma sichert, können Gewürze für eine besondere Note sorgen. Gut passen unter anderem Knoblauch, Zwiebeln, Chilischoten, Ingwer, Kardamon oder Zitronengras. Dabei werden die Gewürze einfach beim Kochen mit in den Topf gegeben und vor dem Servieren wieder herausgefischt.

 

9.: Im arabischen Raum und rund ums Mittelmeer wird Reis mit Öl zubereitet. Dafür wird zunächst Öl im Topf erhitzt. In das Öl kommen dann erst klein geschnittene Zwiebeln und Gewürze. Anschließend wird der Reis hineingegeben und kurz geröstet. Wenn der Reis leicht glasig ist, wird mit kaltem Wasser abgelöscht und der Reis zu Ende gegart.

 

10.: Ist der Reis gar, wird der Topf mit geschlossenem Deckel vom Herd genommen und für zehn Minuten zur Seite gestellt. Nach dieser Ruhezeit kann der Reis mit einer Gabel aufgelockert und serviert werden.

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Hier schreiben Tina Fachinger, - Ernährungsberaterin, Dietmar Beinbach, - Koch und Geschäftsinhaber mehrerer Restaurants, Youtuberin & Hobbyköchin Sevilart, sowie Christian Gülcan, 10 Jahre Erfahrung im Lebensmittel-Großhandel und der Belieferung an jegliche Gastronomie, Betreiber und Redakteur dieser Webseite. Wir möchten Wissenswertes zu Nahrungsmitteln, Ernährung, Backen und Kochen vermitteln. Tipps für Hobbyköche und Gastronomie Tipps, Anleitungen, Rezepte und Ratgeber geben. Videos dreht unsere gute Fee Sevil.

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